Bircher Müsli – Brainfood aus der Schweiz

Die Legende besagt, dass der Arzt und Ernährungsreformer Max Bircher-Benner und seine Frau in den Schweizer Alpen unterwegs waren, als sie unterwegs hungrig wurden. Bei der Einkehr in einer Sennerei erhielten sie jedoch nicht Milch, Butterbrot und Käse, sondern eine „recht seltsame Speise“ aus Getreideschrot, Milch, Früchten und Nüssen. Dies soll ihn zu seiner „Apfeldiätspeise“ inspiriert haben, die unter dem Namen Bircher Müsli bekannt wurde.

Das ursprüngliche Bircher Müsli bestand aus Haferflocken, Äpfeln, Nüssen, Zitronensaft und – pfui Teufel – gezuckerter Kondensmilch. Erlauben Sie mir diese ganz und gar nicht gehirngerechte Zutat umgehend zu ersetzen durch Joghurt, Topfen oder Sahne. Pflanzliche Alternativen sind geschmacklich durchaus möglich, allerdings auf Kosten der Proteine.

Hier ein (nahezu) originales Bircher Müsli Rezept:

Weichen Sie 3 Esslöffel Haferflocken über Nacht in gut der doppelten Menge Wasser ein. Geben Sie am nächsten Morgen zum Haferbrei einen süßen geriebenen Apfel mit etwas Zitronensaft sowie 3 Esslöffel des gewünschten Milchproduktes. Bestreuen Sie das Müsli mit gehackten Haselnüssen oder Walnüssen.

Variieren Sie die Mengen ganz nach Geschmack. Versuchen Sie sich auch an anderen Getreideflocken wie Dinkel, Hirse oder Gerste, am besten frisch gequetscht. Verfeinern Sie mit Leinsamen oder Chiasamen. Köstlich sind auch gekeimte Weizenkörner. Dazu weicht man Weizenkörner über Nacht ein, gießt das Einweichwasser ab und wäscht die Körner in einem Sieb unter fließendem Wasser. Den Weizen etwa 5 Millimeter hoch in einen tiefen Teller geben und abdecken. Bei Zimmertemperatur stehen lassen und einmal täglich spülen. Nach zwei bis drei Tagen zeigen sich kurze Keime.

Wählen Sie Obst und Beeren der Saison und verfeinern Sie mit Gewürzen wie Zimt, Nelken, Kardamom, Koriander. Verwenden Sie nicht nur den Saft der Zitrone (oder einer Orange), sondern auch die Schale, die man entweder abreiben oder mit dem Zestenreißer gewinnen kann.

Die gesundheitlichen Komponenten:

Haferflocken geben durch die komplexen Kohlenhydrate langanhaltend Energie. Außerdem enthalten sie wertvolle Nährstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Beta-Glucane, B-Vitamine für geistige Klarheit, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

„An apple a day keeps the doctor away“ ist ein altbekannter Spruch. Vielleicht hat sich Max Bircher-Benner davon inspirieren lassen, als er das Rezept rund um den Apfel aufgebaut hat. Äpfel sind reich an Kalium und Vitamin C. Außerdem enthalten sie Calcium, Magnesium und viele wertvolle Ballaststoffe, besonders, wenn man wie im Original das Kernhaus mitverwendet. Das stabilisiert den Blutzuckerspiegel. Antioxidantien wirken gegen freie Radikale und fördern die Gehirnfunktion.

Haselnüsse tragen dazu bei, den Tagesbedarf an mehreren Vitaminen und Mineralstoffen zu decken. Sie sind reich an Vitamin E, Vitamin B, Vitamin K, Eisen, Potassium und Magnesium – um nur einige Inhaltsstoffe zu nennen und fördern damit Gedächtnis und Gehirnfunktion. Mandeln enthalten gesundes Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Zudem liefern sie Kupfer und Zink.

Zitronensaft liefert Phosphor und Pektin. Und natürlich Vitamin C. Ist sauer und soll damit ja angeblich lustig machen.

Besonders Joghurt ist eine gute Quelle für Proteine und Probiotika, die die Darm-Gehirn-Verbindung unterstützen und die Stimmung beeinflussen können.

Beim Frühstück hat man ob der vielen Angebote die Qual der Wahl. Wer Alternativen sucht zum klassischen Wiener Frühstück mit Melange, Semmerl und Marillenmarmelade und auch mit der britischen Variante mit Speck und Eiern nicht glücklich ist, dem sei ein Versuch mit einem selbstgemachten (!) Bircher Müsli ans Herz gelegt. Und ich weiß, dass Sie das nicht verwechseln mit den gezuckerten Kalorienbomben in Form von Fertigmüslis aus dem Supermarkt…

Wohl bekomms. Zu jeder Tageszeit.

Olivenöl – flüssiges Gold des Südens

Olivenöl ist nicht nur schmackhafter Bestandteil der mediterranen Küche. Es hat auch eine lange Tradition in der Heilkunde und Schönheitspflege.

Im alten Griechenland war der Ölbaum heilig, das Öl seiner Früchte wurde als flüssiges Gold gepriesen. Welch Wunder – der Ölbaum ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde.

Olivenöl

Die wesentliche gesundheitliche Komponente des Olivenöls ist mit einem Anteil von 75 bis 80 Prozent die einfach ungesättigte Ölsäure. Sie senkt die Cholesterinsynthese in der Leber, und zwar gezielt das LDL (Low Density Lipoprotein). Das HDL (High Density Lipoprotein) wird nicht beeinflusst, wodurch sich der Quotient LDL/HDL verbessert.

Squalen und Phytosterine sorgen für die antikarzinogene Wirkung des Olivenöls. Der hohe Vitamin E Gehalt schützt vor Oxidationsprozessen. Phenole wirken antiinflammatorisch. Diese und andere sekundäre Pflanzenwirkstoffe sind so reichlich jedoch nur in nativem, kaltgepresstem Olivenöl vorhanden, nicht in raffiniertem. Bevorzugen Sie jedenfalls Öle aus ökologischem Anbau, wenn Sie keine Extraportion an fettlöslichen Pestiziden zu sich nehmen wollen. Die besten Öle tragen die Bezeichnung „nativ extra“.

Wann immer Sie auf Reisen in mediterranen Ländern sind, nutzen Sie die Gelegenheit direkt beim Hersteller einzukaufen. Bevorzugen Sie beim Einkauf Fachgeschäfte und Naturkostläden, die oft ihre Lieferanten kennen und bei denen Sie die verschiedenen Öle auch verkosten können. Einige Hersteller verschicken auch. Leider gibt es inzwischen etliche schwarze Schafe, die bezüglich der Herkunft und der Güte des Olivenöls tricksen. Insbesondere seit die Trockenheit in Südeuropa die Ernte empfindlich schrumpfen und die Preise explodieren ließ.

In den antiken Kulturen kam übrigens ein erheblicher Teil des Olivenöls nicht auf den Teller, sondern auf die Haut: als Dusch- und Massageöl. Ein Segen bei den ausgedehnten römischen Badeorgien.

Bald begnügte man sich nicht mehr mit purem Olivenöl, sondern versetzte es mit heilkräftigen Kräutern und duftenden Blüten. Durch das Aufkochen von Olivenöl mit Wasser und Asche entstanden dann auch die ersten (noch flüssigen) Seifen. Hier ein paar Inspirationen für die Schönheitspflege:

Schönheitspflege mit Olivenöl

Apfel-Hafer-Gesichtsmaske

Reiben Sie einen halben Apfel fein und rühren Sie einen TL Olivenöl, einen TL Bienenhonig und 2 TL Hafermark dazu. Maske auftragen und 15 Minuten einwirken lassen. Danach mit lauwarmem Wasser sanft abwaschen. Erfrischt, glättet, nährt.

Heilerde Olivenölmaske

Verrühren Sie einen EL Olivenöl mit einem EL feiner Heilerde. Lassen Sie die klärende Maske 15 Minuten einwirken und waschen Sie sie dann mit kreisenden Bewegungen mit lauwarmem Wasser ab. Das hat zusätzlichen Peelingeffekt und macht die Haut zart und weich.

Zitronenöl für beanspruchte Haut

Mischen Sie einen EL Olivenöl mit einem EL Zitronensaft. Ein paar Tropfen Zitronenöl duften frisch und verstärken die beruhigende Wirkung. Gut schütteln und auf raue, trockene Hände oder spröde Füße auftragen.

Heilkräftige Kräuterzubereitungen mit Olivenöl

Johanniskrautöl

Geben Sie auf einen Liter Olivenöl drei Handvoll frisches, grob geschnittenes Johanniskraut. Lassen Sie die Mischung zwei Wochen an der Sonne stehen. Wenn die Kräuter auf den Boden gesunken sind, können Sie noch einmal dieselbe Menge Kräuter zugeben. Wenn das Öl dunkelrot geworden ist, kann man es durch ein feines Sieb abseihen und in Flaschen abfüllen. Dunkel und kühl aufbewahren.

Auf dieselbe Weise lassen sich auch andere Blüten und heilkräftige Kräuter zu Einreibungen oder Badezusätzen verarbeiten: Königskerzenblüten, Rosenblüten, Ringelblumen, Kamille, Lilienblüten, Lavendel, Rosmarinzweige oder Thymiankraut.

Efeuöl bei Zellulitis

Übergießen Sie eine Handvoll frische Efeublätter mit 200 ml Olivenöl und lassen Sie die Mischung zwei Wochen lang an einem warmen, sonnigen Platz stehen. Filtern Sie dann ab und geben Sie ein paar Tropfen Rosmarinöl und etwas mehr Orangenöl dazu. Verwenden Sie zum Duschen einen groben Waschhandschuh, der die Durchblutung anregt. Danach die Problemzonen einmassieren.

Sizilianischer Hustensaft

Ein altes Hausmittel aus dem Süden Italiens: Geben Sie einen Teil Olivenöl und einen Teil Zitronensaft in ein Schraubglas und schütteln Sie kräftig durch. Noch besser ist es, wenn Sie nicht nur den Zitronensaft verwenden, sondern die komplette gewaschene, unbehandelte Biozitrone in einen Mixer geben und zu Brei verarbeiten. Immer wieder ein Löffelchen davon stillt den Hustenreiz und besänftigt Halsweh.

Kulinarisches rund ums Olivenöl

Olivenöl ist die Seele der mediterranen Küche. Medizin, Lebensfreude und Kochkunst gehen hier eine köstliche Symbiose ein. Hier ein paar Rezepte zur Inspiration:

Epityrum – römische Olivenpaste

Zutaten:
  • 1 Tasse grüne Oliven
  • 1 Tasse schwarze Oliven
  • je 1 TL Fenchel, Koriander und Kreuzkümmel
  • fein gehackte frische Minze
  • 1 TL Balsamico
  • 1 EL Olivenöl nativ extra
Zubereitung:

Entkernen Sie die Oliven und verarbeiten Sie sie im Mixer mit den Gewürzen, Essig und Öl zu einer feinen Paste. In ein Steinguttöpfchen füllen und mit frischer Minze bestreuen.

Das Rezept stammt aus dem „De condituris“ von Apicious, einem uralten Saucenkochbuch. Die Olivenpaste wurde dazumal zu Käse gereicht. Auch heute ist sie der Auftakt zu einem Gastmahl – etwa auf Bruschetta oder Ciabatta.

Zu Pasta passt die Olivenpaste ebenso hervorragend: Mit etwas frisch gehacktem Knoblauch in Olivenöl angeröstet und einem Schwung Petersilie statt Minze.

Aioli – Knoblauchmayonnaise mit Olivenöl

Zutaten:
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Ei (oder Aqua faba wenns Sie es vegetarisch bevorzugen)
  • Salz
  • Zitronensaft
  • 1/4 Liter Olivenöl (mild oder fruchtig)
Zubereitung:

Geben Sie alle Zutaten in einen schmalen, hohen Mixbecher. Stellen Sie den Mixstab auf den Boden des Gefäßes. Starten Sie den Mixvorgang und ziehen Sie währenddessen den Mixstab ganz langsam nach oben.

Gegrillter Gemüse Salat

Zutaten:
  • 1 Aubergine
  • 1 rote, 1 gelbe, 1 grüne Paprika
  • 1-2 kleine Zucchini
  • 5 kleine, sonnenreife Salattomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • frisch gepresster Zitronensaft
  • 100 ml fruchtiges, junges Olivenöl
  • Meersalz
  • Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:

Das Gemüse waschen und putzen, in grobe Stücke oder Scheiben schneiden. Mit etwas Olivenöl bepinseln. Am besten auf Holz oder Holzkohle im Garten grillen. Sonst im Backofen grillen oder auch in der heißen Eisenpfanne scharf anbraten. Das Gemüse nun in mundgerechte Stücke schneiden und mit Knoblauch, Zitronensaft und dem restlichen Olivenöl marinieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Römischer Brotsalat

Zutaten:
  • eine Handvoll schwarze und grüne Oliven
  • 4 Scheiben Brot (z.B. dunkles Sauerteig Vollkornroggenbrot)
  • 1 Kopf Blattsalat (Lollo rosso, Eichblattsalat, Radicchio, Rucola, …)
  • 1 EL Lavendelblüten (am besten frisch, aber auch getrocknet möglich)
  • junges Olivenöl
  • Balsamico
  • Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung:

Schneiden Sie die Brotscheiben in Würfel und rösten Sie sie in einer Pfanne knusprig. Marinieren Sie den gemischten Blattsalat mit Salz, Pfeffer, Lavendelblüten, Olivenöl und Balsamico und garnieren Sie mit den gerösteten Brotwürfelchen.

Wenn ich an Olivenöl denke, weiß ich gar nicht, welches Rezept ich zuerst wählen sollte: eine spanische Paella, eine französische Ratatouille, ein kühles sommerliches Gazpacho oder auch etwas Süßes wie ein Olivenöl Biskuit oder Eiscreme mit Olivenöl.

Sie sehen schon, ich komme ins Schwärmen. Kochen ist für mich die schönste Form, Medizin zuzubereiten. Und selbst an den stressigsten Tagen freue ich mich auf die meditativen Mußezeiten in der Küche, die Genuss mit allen Sinnen, schon lange bevor die Mahlzeit auf dem Tisch steht, versprechen. Denn Kochen kann ebenso heilsam sein wie Essen.

Basentrunk „Excelsior“ nach Are Waerland

Are Waerland wurde 1876 in Finnland geboren. Als Kind litt er unter Kopfschmerzen, schlechtem Gedächtnis, chronischen Magenproblemen und Verstopfung. Ein Studium der Philosophie brach er wegen seiner schlechten Gesundheit ab. Bei Medizinstudien in London versuchte er nicht zuletzt eine Therapie für seine eigenen Beschwerden zu finden. Er empfand Abhärtung wie kalt duschen und bei offenem Fenster schlafen als hilfreich. Inspiriert von Alexander Haig und Berichten über die angeblich gesunde Ernährungsweise der Hunza stellte Waerland seine Ernährung um und wurde (Lacto-)Vegetarier. Seine Symptome verschwanden, was er vor allem auf die Rohkost zurückführte.

Waerland stellte die Theorie auf, dass viele Krankheiten eine Folge „nicht artgemäßer Lebensgewohnheiten“ und vor allem falscher Ernährung seien. Diese führe zur Übersäuerung des Körpers und zur Besiedelung des Dickdarms mit Fäulnisbakterien, die für viele Krankheiten verantwortlich seien.

Ob nun die Empfehlungen von Waerland ein Allheilmittel sind, sei dahingestellt. Sein Basentrunk ist jedenfalls ein mineralstoffreiches wohltuendes Getränk, nicht nur für kalte Tage.

Basentrunk

Hier das Rezept:

Traditionelles Suppengemüse nach Wahl:

  • Karotten
  • gelbe Rüben
  • Sellerie
  • Wurzelpetersilie
  • Pastinaken
  • Zwiebel
  • Lauch

Das Gemüse waschen, putzen und in grobe Stücke schneiden. In einem großen Suppentopf mit Wasser zum Kochen bringen und 15 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann einige Stunden ziehen lassen. Mein Basentrunk steht die ganze kalte Jahreszeit über auf dem Holzherd in einem gusseisernen Potjie und brodelt sanft vor sich hin.

Ich gebe dem Kochwasser noch eine Messerspitze Natron hinzu, um die wertvollen Inhaltsstoffe noch besser aus dem Gemüse zu lösen und die basische Wirkung zu erhöhen.

Geschmackszutaten wie Liebstöckel, Lorbeerblatt oder Muskatnuss können mitgekocht werden. Chillischoten oder Ingwerscheiben durchwärmen herrlich von innen her.

Sie können das Gemüse absieben und den Basentrunk abgefüllt in Glasflaschen einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Trinken Sie jeweils eine große Tasse morgens, mittags und abends etwa 30 Minuten vor den Mahlzeiten. Im Sommer eher lauwarm, im Winter gerne heiß – mit Schnittlauchröllchen oder gehackter Petersilie bestreut.

Salz brauchen Sie wegen des hohen Mineralstoffgehalts kaum. Wenn Sie möchten, geben Sie eine Prise unraffiniertes Meersalz oder Kristallsalz dazu.

Achtsamkeit beim Essen – genussvolle Entschleunigung

Achtsamkeit ist eine uralte östliche Methode, die auf der Meditationspraxis der buddhistischen Mönche beruht, dem „die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind“. Das Ziel der Achtsamkeit ist, sich nur im Augenblick zu befinden und Gedanken, die sich aufdrängen, vorüberziehen zu lassen. Wenn dieses ständige innere Geplapper verstummt, entspannt sich Geist und Körper. Stress und Verspannungen lösen sich. Übt man regelmäßig, führt das zu einer nachhaltigen Verbesserung des Wohlbefindens.

Um den Augenblick wahrzunehmen, lenkt man seine Aufmerksamkeit bewusst auf alle Sinneswahrnehmungen. Wie ein unbeteiligter, aber interessierter Zeuge beobachtet man bewertungsfrei. Im Sinne von Sokrates Aufforderung „Erkenne dich selbst“ ist die Fähigkeit zur Achtsamkeit unerlässlich dafür, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Achtsames Essen

Um mehr Ruhe und Besinnung ins Leben zu bringen, braucht man nicht täglich stundenlange Meditationseinheiten einzuplanen. Nutzen Sie stattdessen die Zeit des Essens, um Achtsamkeit zu praktizieren. Sind Sie bereit 15 Minuten nur für sich zu verwenden und dabei nichts anderes zu tun als zu essen? Gut! Wenn Sie einmal die wohltuende, entschleunigende Kraft der Achtsamkeit für sich entdeckt haben, wird sich der Wunsch nach mehr auf Ihr ganzes Leben ausbreiten. Sie werden es nicht mehr vermissen wollen, achtsam den Körper zu pflegen, achtsam Ihre Arbeit zu verrichten, die Katze zu streicheln, Ihrem Partner zuzuhören, zu kochen, spazieren zu gehen, …

Mit allen Sinnen

Aristoteles ging von 5 Sinnen aus, mit denen wir sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen können. Rudolf Steiner postulierte sogar 12 davon. Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, benutzen Sie Ihre Sinne nicht nur beim täglichen Essen, sondern schon beim Einkaufen und beim bewussten Zubereiten der Speisen. Die Möglichkeiten, Achtsamkeit schon vor Essen einzusetzen sind unerschöpflich: ein aufmerksam gedeckter Tisch, das Genießen des Duftes der frischen Kräuter aus dem Garten oder der Balkonkiste, das Arrangieren eines Wildkräuterstraußes, das ins rechte Licht setzen mit einer Bienenwachskerze, das Schärfen eines Messers, das Flanieren über den Gemüsemarkt. Die Sorgfalt, die beim Zubereiten der Speisen verwendet wird, nährt fürsorglich den Körper und Seele.

Achtsamkeit beim Essen

Die Kraft der Stille beim Essen

Diese Übung kann man sowohl alleine als auch beim Dinner for 2, im Kreis der Familie oder mit Freunden machen. Sorgen Sie dafür, dass möglichst alle Geräuschquellen ausgeschalten sind (Telefon, Straßenlärm, Türklingel, …). Nehmen Sie Platz an der Tafel und wählen Sie ein Signal wie z.B. das Anschlagen einer Klangschale (oder eines Weinglases), dass von nun an nicht mehr gesprochen wird. Wer möchte, kann auch gelegentlich die Augen schließen, um Geschmack und Geruch noch besser wahrnehmen zu können. Während des Schweigens richten alle Anwesenden ihre Aufmerksamkeit auf die Speisen und konzentrieren sich auf das achtsame Essen. Wenn alle das Besteck zur Seite gelegt haben, ertönt ein zweites Mal das Signal, als Zeichen dafür, dass man sich jetzt über das Erfahrene austauschen kann.

Rezepte für Brainfood aus aller Welt finden Sie hier.

Kimchi – Brainfood aus Korea

Kimchi ist das Nationalgericht Koreas. Für Koreaner gibt es eigentlich kein Frühstück, Mittag- oder Abendessen, ohne das unvergleichliche scharf-säuerliche Gemüse. Für die Herstellung von Kimchi kann man alle Arten von Gemüse verwenden, am häufigsten und wohlschmeckendsten sind Chinakohl, Rettich, Frühlingszwiebeln und Gurken. Die Gemüse werden zusammen mit Gewürzen milchsauer fermentiert, was sie geschmacklich verändert und vor allem haltbar macht. Den typischen Geschmack bekommt Kimchi durch eine ordentliche Portion Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer und Chili.

Früher lagerte man Kimchi in Fässern, die ins Erdreich eingegraben wurden, heute hat fast jeder koreanische Haushalt seinen eigenen temperierten Kimchi-Kühlschrank.

Kimchi hat wenig Kalorien, enthält viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Aufgrund der vielfältigen Nährstoffe, die durch die Zutaten und die Fermentierung enthalten sind, ist es eine ideale Nahrungsquelle für (Not-)Zeiten, in denen kein frisches Obst und Gemüse erhältlich ist. Kimchi ist reich an Vitamin A (aus den Blattgemüsen), Vitamin C (vor allem aus Chili, aber auch aus grünen Zwiebeln und Senfblättern) und anderen Vitaminen, Eisen (aus Blattgemüsen und Meeresfrüchten), Mineralien (reichlich vorhanden in Senfblättern und Ingwer) sowie Alliin aus dem Knoblauch. Die während der Fermentation entstehende Milch- und Essigsäure wirkt keimtötend. Dabei steigt auch der Gehalt an Vitaminen: innerhalb von drei Wochen verdoppeln sich die Anteile der Vitamine B1, B2 und B12. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern die Verdauung, durch den Knoblauch und die Chilis wird das Cholesterin gesenkt. Durch die Fermentation bilden sich Milchsäurebakterien, die als höchst erwünschte Bewohner der Darmflora geschätzt werden. Ein rundum gesundes Gemüse!

Grundrezept für Buchu-Kimchi (부추김치)

  • 3 EL Salz
  • 1 Liter Wasser
  • 1 Chinakohl (ca. 800 g)
  • 1 kleiner weißer Rettich (300–400 g)
  • 3 Frühlingszwiebeln oder eine Stange Lauch
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL gehackter Ingwer
  • 2-3 Chilischoten
  • 3 EL Sojasauce

So wirds gemacht

Lösen Sie die Blätter des Chinakohls einzeln ab und schneiden Sie den Strunk weg.

Mischen Sie aus einem Liter Wasser und dem Salz eine Lake.

Sie können den Chinakohl entweder grob schneiden oder die Blätter ganz lassen (um später die Gemüsefülle darin einzurollen). Rettich klein schneiden und mit dem Kohl für einige Stunden stehen lassen.

Bereiten Sie inzwischen die Gewürzpaste zu: Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln und Chilischoten (eventuell ohne Kerne, falls Sie es nicht so scharf mögen) fein hacken. Wenn es besonders fein werden soll, verarbeiten Sie die Gewürze im Mörser zusammen mit der Sojasauce zu einer feinen Paste. Alternativ können Sie auch Fischsauce (traditionell) verwenden oder einen Schluck Sauerkrautsaft. Das garantiert, dass sich gleich von Anfang an die richtigen Bakterien an die Arbeit machen.

Sieben Sie nun das Gemüse ab und fangen Sie die Lake auf. Vermischen Sie das Gemüse mit den Gewürzen und geben Sie es in ein großes Einmachglas. Wenn Sie die Chinakohlblätter ganz gelassen haben, können Sie die Gemüsefülle darin einrollen. Drücken Sie das Gemüse gut an, sodass möglichst wenig Luft dazwischen ist. Giessen Sie Lake zu, bis alles mit Flüssigkeit bedeckt ist. Drücken Sie das Gemüse mit einem Löffel oder mit sehr sauberen Händen wieder nach unten.

Decken Sie jetzt das Glas mit einem losen Glasdeckel (Gummi und Klammern sind nicht nötig) oder einer Untertasse ab und stellen Sie es an einen warmen Ort, wie z.B. die Küche. Nach wenigen Stunden beginnt die Fermentation und kleine Blasen beginnen aufzusteigen. Probieren Sie jeden Tag ein wenig und drücken Sie das Gemüse wieder nach unten. Nach einer Woche sollten Sie bereits ein sehr gehaltvolles Kimchi haben, dass Sie nun kühl stellen können, um die weitere Fermentation zu bremsen. Dieses Sommer Kimchi wird traditionell einmal pro Woche gemeinsam zubereitet.

Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind, können Sie das (Winter-) Kimchi auch über längere Zeit bei kühleren Temperaturen langsam fermentieren. Bei mir ist das im Herbst die Gartenhütte, aber auch ein kühler Keller oder ein im Garten eingegrabener Eimer eignen sich bestens.

Kimchi isst man nicht pur. Es peppt simplen Reis auf, passt aber auch zu kurzgebratenem Gemüse, koreanischem Feuerfleisch oder ins Rührei.

Kimchi

Wenn man Kimchi zum ersten Mal probiert, ist es für den Gaumen meist ein überraschendes Erlebnis. Aber die Geschmacksexplosion hat Suchtfaktor. Spielen Sie mit den Zutaten. Aus Rettich, Radieschen, Topinambur, Karotten, Sellerie, Lauch, etwas frischem Meerrettich, Pastinaken und/oder roten Rüben lässt sich ein unvergleichliches Wurzel Kimchi herstellen. Auch eine Variante aus Obst ist eine köstliche (sehr saure) Variation. Unverzichtbar sind jedoch immer Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer und Chili, die dem milchsauren Gemüsen den typischen Pep geben.

Weitere Brainfood Rezepte aus aller Welt finden Sie hier.

Kürbissuppe – Brainfood aus aller Welt

Die Kürbissuppe hat ihren Ursprung in Nordamerika, insbesondere bei den Ureinwohnern dieses Gebiets. Kürbisse wurden von den amerikanischen Ureinwohnern bereits vor Jahrhunderten angebaut und in ihrer Ernährung verwendet.

Nach der Ankunft der europäischen Siedler in Nordamerika wurden Kürbisse in die europäische Küche eingeführt, und im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedenste Variationen Rezepten. Heute ist Kürbissuppe ein beliebtes Gericht in vielen Teilen der Welt, und es gibt unzählige regionale Variationen. Hier ein kleines Potpourri mit Rezepten aus aller Welt:

Steirische Kürbissuppe (Kürbiskernölsuppe):

Zutaten:

  • 1 Hokkaido Kürbis
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 1 Esslöffel Rapsöl
  • 1 mehlige Kartoffel
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • Lorbeerblatt
  • Muskatnuss
  • 2 Esslöffel Kürbiskernöl
  • Salz und Pfeffer
  • geröstete Kürbiskerne zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Den Kürbis halbieren, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Die Schale wird beim Kochen weich und bleibt dran.
  2. In einem großen Suppentopf die Zwiebel goldgelb rösten.
  3. Die Kürbiswürfel und die sehr fein gewürfelte (oder geriebene) Kartoffel hinzufügen, mit Gemüsebrühe aufgießen, mit Lorbeerblatt und Muskatnuss weich köcheln. Wenn Sie einen sehr reifen Kürbis verwenden, können Sie die Kartoffel auch weglassen.
  4. Die Suppe pürieren und mit Salz abschmecken. Jeden Teller mit einem Esslöffel Kürbiskernen und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Kürbissuppe aus Nepal:

Zutaten:

  • 1 kleiner Kürbis (z. B. Butternut oder Muskatkürbis)
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Esslöffel frischer Ingwer, gerieben
  • 1 grüne Chilischote
  • 1 Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 Teelöffel Koriander, gemahlen
  • 1 Teelöffel Kurkuma
  • 4 Tassen Gemüsebrühe
  • 1 Tasse Kokosmilch
  • 2 Esslöffel Ghee oder Pflanzenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Teelöffel Chili-Pulver (je nach gewünschter Schärfe)
  • Frischer Koriander und etwas Limettenschale zum Garnieren

Anleitung:

  1. Den Kürbis schälen, entkernen und in Würfel schneiden.
  2. In einem großen Topf Ghee oder Öl erhitzen. Die gewürfelte Zwiebel goldbraun rösten, den Knoblauch und den geriebenen Ingwer anschwitzen, bis sie duften.
  3. Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma hinzufügen und kurz anrösten.
  4. Die Kürbiswürfel und die grüne Chilischote hinzufügen, mit Gemüsebrühe aufgießen und köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Wenn sie es gerne scharf mögen, belassen Sie die Kerne in der Chilischote, sonst besser entfernen.
  5. Die Suppe pürieren, Kokosmilch hinzufügen, mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken.
  6. In Schalen gießen und mit frischem Koriander garnieren.
  7. Die Kokosmilch hinzufügen und gut umrühren.
  8. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  9. Die Kürbissuppe in Schalen gießen und mit frischem Koriander und ein paar fein geschnittenen Streifen Limettenschale garnieren.

Kürbissuppe aus Spanien

Zutaten:

  • 1 kleiner Hokkaidokürbis
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Saft und Schale von 3 Orangen
  • 1/2 Liter Gemüsebrühe
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Salz und weißer Pfeffer nach Geschmack
  • einige Orangenzesten und Petersilie zum Servieren

Anleitung:

  1. Den Kürbis schälen, entkernen und in Würfel schneiden.
  2. Im großen Suppentopf das Olivenöl erhitzen. Die gewürfelte Zwiebel goldgelb braten, den Knoblauch rösten, bis er duftet.
  3. Die Kürbiswürfel hinzufügen, mit Gemüsebrühe aufgießen, weichkochen.
  4. Orangensaft und geriebene Orangenschale dazugeben und pürieren.
  5. Mit Salz abschmecken.
  6. Die Kürbissuppe in Schalen gießen und mit Orangenzesten und Petersilie garnieren. Mit frisch gemahlenem weißem Pfeffer bestreuen.
  7. Augen schließen, tief einatmen und den ersten Löffel auf der Zunge zergehen lassen. Von der Costa Azahar im Frühling träumen, wenn sich die salzige Luft des Meeres mit dem süßen Duft der Orangenblüte mischt. Das frische, fruchtige Olivenöl kosten bis der erdige, mediterrane Geschmack des Kürbisses sich entfaltet.

Gesundheitliche Aspekte:

  1. Reich an Antioxidantien: Kürbis enthält viele Antioxidantien, darunter Vitamin C, Beta-Carotin (eine Vorstufe von Vitamin A) und andere Phytonährstoffe. Diese Substanzen schützen die Zellen vor oxidativem Stress und Entzündungen, die mit der Gehirnalterung und neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
  2. Gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren: Kürbiskerne, die oft in Kürbissuppen verwendet werden, sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese essenziellen Fettsäuren sind wichtig für die Gehirngesundheit und können die kognitive Funktion unterstützen.
  3. Vitamin B-Komplex: Kürbis enthält verschiedene B-Vitamine, einschließlich Vitamin B6, Folsäure und Niacin. Diese Vitamine sind für die Gehirnfunktion entscheidend, da sie die Produktion von Neurotransmittern und die Bildung von DNA unterstützen.
  4. Magnesium: Kürbis ist eine gute Quelle für Magnesium, ein Mineral, das für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen wichtig ist. Ein ausgewogener Magnesiumspiegel im Körper kann die Gehirnfunktion verbessern.
  5. Ballaststoffe: Kürbis enthält Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel stabilisieren können. Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist wichtig, um Energieregulation und Konzentration aufrechtzuerhalten.
  6. Lutein und Zeaxanthin: Diese Carotinoide, die in Kürbis vorkommen, sind wichtig für die Gesundheit der Augen. Eine gute Sehkraft ist für die kognitive Funktion und das Lernen entscheidend.

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Ratatouille – Brainfood aus Frankreich

Ratatouille ist eine köstliche französische Spezialität, die sowohl gesund als auch lecker ist. Pünktlich zum Erntedank hier ist ein Rezept für diese traditionelle Mahlzeit zu Ehren der Fülle des spätsommerlichen Gemüsegartens. Es stammt von einem kleinen Weingut in der Provence, auf dem ich manchen Sommer verbracht habe, inmitten von Lavendelfeldern, hügeligen Weingärten und alten Olivenbäumen. Wenn ich Ratatouille zubereite, höre ich das Zirpen der Grillen im Erdnussacker und habe den Duft der sonnenwarmen mediterranen Kräutern in der Nase. Wenn ich die Augen schließe, meine ich in der Ferne das Ende des Meeres und den Anfang des Himmels ausmachen zu können und die Brise der salzigen Luft zu schmecken.

Zutaten für Ratatouille:

  • 1 große Zwiebel, gewürfelt
  • einige Knoblauchzehen, gehackt
  • je 1 rote, gelbe und grüne Paprika, gewürfelt
  • 1 Aubergine, gewürfelt
  • 3-4 große, sonnengereifte Tomaten, geschält und gewürfelt
  • 1 Zucchini, gewürfelt
  • Olivenöl
  • reichlich Kräuter der Provence (frisch aus dem Kräutergarten und/oder getrocknet)
  • unraffiniertes Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
  • Frische Basilikumblätter zum Garnieren

Zubereitung:

  • Erhitzen Sie das Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Fügen Sie die Zwiebeln und den Knoblauch hinzu und rösten Sie sie goldgelb an.
  • Fügen Sie die Paprikawürfel hinzu und braten Sie sie für etwa 3 Minuten.
  • Fügen Sie die Auberginen hinzu und schmoren Sie sie für weitere 3 Minuten.
  • Zuletzt kommen die gewürfelten Tomaten und die gehackten Zucchini hinzu. Wenn Sie sich das Enthäuten der Tomaten sparen wollen, pürieren Sie sie einfach im Mixer. Kräuter der Provence (ein Potpourri aus Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran, Bohnenkraut, Basilikum, Lavendel, Fenchel, Salbei, Estragon) unterrühren. Lassen Sie alles für einige Minuten köcheln, bis das Gemüse bissfest geworden ist. Mit Meersalz und Pfeffer abschmecken.
  • Mit einem Schuss Rotwein, etwas Limettenschale und -saft oder einigen Kapern lassen sich verführerische Variationen zaubern.
  • Eine köstliche Zubereitungsvariante ist es, das Gemüse über der Glut eines Holzfeuers zu grillen.
Ratatouille

Genießen Sie Ihre selbstgemachte Ratatouille mit Polenta, Knoblauchcroutons oder knusprigem Sauerteigbrot: als Vorspeise, als Zwischengang oder reichen Sie sie als Beilage. Ratatouille kann sowohl heiß als auch kalt serviert werden und gewinnt durch einige Stunden Ruhezeit an Aroma. Bon appétit!

Gesundheitliche Aspekte:

  1. Antioxidantien: Ratatouille enthält viele antioxidantienreiche Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen. Auch die Kräuter sind ein Füllhorn an enzündungshemmenden Inhaltsstoffen. Antioxidantien fördern die Gehirngesundheit, indem sie freie Radikale bekämpfen und entzündliche Prozesse im Gehirn reduzieren. Chronische Entzündungen sind mit einem erhöhten Risiko für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson verbunden.
  2. Verbesserte Durchblutung: Einige Kräuter der Provence, wie Rosmarin, können dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern. Eine gute Durchblutung ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Gehirn ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
  3. Aromatherapie-Effekte: Der Duft von Kräutern der Provence ist beruhigend und stressabbauend. Dies wirkt sich positiv auf die geistige Gesundheit und verbessert die Konzentration und die kognitive Leistungsfähigkeit.
  4. Geschmackssteigerung: Frische, sonnengereifte Gemüse und wohlschmeckende Kräuter lassen uns mit allen Sinnen genießen. Freude am Essen und eine bessere Nährstoffversorgung dienen dem allgemeinen Wohlbefinden, welches wiederum positive Effekte auf die Gehirnfunktion hat.
  5. Ballaststoffe: Das Gemüse in Ratatouille ist reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist wichtig, um Energiestöße und -abstürze zu verhindern, die die Konzentration beeinträchtigen.
  6. Komplexe Kohlenhydrate: Polenta liefert komplexe Kohlenhydrate, die dem Gehirn eine lang anhaltende Energiequelle bieten.
  7. Vitamine und Mineralstoffe: Das Gemüse in Ratatouille enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Vitamin C, Vitamin A, Kalium und Folsäure, die alle wichtig für die Gehirngesundheit sind.
  8. Gesunde Fette: Olivenöl in Ratatouille liefert gesunde Fette, die zur Pflege der Gehirnfunktion beitragen.

„Ratatouille“ ist nicht nur ein französisches Gericht, sondern auch der Titel eines berühmten Animationsfilms aus dem Jahr 2007. Der Film handelt von Remy, einer intelligenten Ratte, die von einer Karriere als Spitzenkoch in einem Pariser Restaurant träumt. Die Geschichte von „Ratatouille“ ist eine fiktive Erzählung, die jedoch von der kulinarischen Kultur und dem Lebensstil in Frankreich inspiriert ist.

Die französische Küche ist weltberühmt für ihre raffinierte Zubereitung und die Verwendung von frischen Zutaten begleitet von einzigartigen Weinen aus den renommierten Regionen wie Bordeaux, Burgund und Champagne.

Die mittelalterlichen Burgen, Renaissance-Schlösser und prächtigen Kathedralen zeugen von einer faszinierenden Geschichte.

Das Land hat eine lange politische Tradition der Demokratie und spielte eine bedeutende Rolle in der europäischen und globalen Politik. Die Französische Revolution von 1789 hatte einen enormen Einfluss auf die politische Entwicklung der Welt.

Frankreich bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, von den majestätischen Alpen und Pyrenäen bis zur malerischen französischen Riviera, der Normandie, der Provence und der Atlantikküste. Das macht es zu einem beliebten Reiseziel für Naturliebhaber.

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Lachs mit Beerensalsa – Brainfood aus Neufundland

Ob Sie nach einer inspirierenden Brainfood-Mahlzeit suchen oder einfach nur die reiche Küche Neufundlands erleben möchten, Lachs mit Beerensalsa und Kartoffelpüree ist eine unvergleichliche Rezpetwahl. Lassen Sie sich von den Aromen des Meeres und der Natur verführen und gönnen Sie sich eine kulinarische Reise, die Körper und Geist gleichermaßen verwöhnt.

Lachs mit Beerensalsa

Zutaten für den Lachs:

  • Lachsfilet
  • Olivenöl
  • Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer

Zutaten für die Beeren-Salsa:

  • Verschiedene Beeren (Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren), frisch oder gefroren
  • Rote Zwiebel, fein gehackt
  • Frische Petersilie oder Koriander, gehackt
  • Zitronensaft
  • Honig oder Ahornsirup
  • Salz und Pfeffer

Zutaten für das Kartoffelpüree:

  • Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • Milch oder Sahne
  • Butter
  • Salz und Pfeffer

Anleitung:

  1. Den Lachs mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer marinieren. Etwa 15-20 Minuten ziehen lassen.
  2. Die Beeren für die Salsa in einer Schüssel mit gehackter roter Zwiebel, Petersilie oder Koriander, Zitronensaft, Honig oder Ahornsirup, Salz und Pfeffer vermengen. Die Salsa kühl stellen.
  3. Die Kartoffeln kochen, bis sie weich sind. Abgießen und gut abtropfen lassen. Mit Milch oder Sahne, Butter, Salz und Pfeffer zu einem cremigen Kartoffelpüree stampfen.
  4. Den marinierten Lachs auf dem Grill oder in einer Pfanne braten, bis er durchgegart ist und eine goldene Kruste hat.
  5. Den Lachs auf Tellern anrichten, mit Beeren-Salsa garnieren und mit Kartoffelpüree servieren.

Gesundheitliche Komponenten:

  • Omega-3-Fettsäuren: Lachs ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die für die Gehirnfunktion und die allgemeine Gesundheit von Vorteil sind.
  • Antioxidantien: Beeren sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Antioxidantien, die helfen können, Zellschäden zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken.
  • Ballaststoffe: Beeren und frische Kräuter tragen zur Ballaststoffzufuhr bei, die die Verdauung unterstützt.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Beeren sind reich an Vitamin C und anderen wichtigen Vitaminen. Lachs enthält auch Vitamin D und verschiedene B-Vitamine.
  • Gute Kohlenhydrate: Kartoffeln bieten langanhaltende Energie durch ihre Kohlenhydrate und liefern Ballaststoffe.

Neufundland: Neufundland und Labrador, eine Provinz in Kanada, ist bekannt für seine atemberaubende Küste, raue Landschaften und eine reiche kulturelle Geschichte. Die Küche von Neufundland ist von der Fülle des Meeres geprägt. Fisch und Meeresfrüchte spielen eine zentrale Rolle in der Ernährung der Bewohner, und frische Zutaten sind oft der Schlüssel zu den Gerichten. Neufundland ist auch für seine herzliche Gastfreundschaft und eng verbundene Gemeinschaften bekannt. Die Bewohner schätzen die Natur und die Schönheit ihrer Umgebung, sei es die zerklüftete Küstenlinie, die faszinierenden Eisberge oder die beeindruckenden Walbeobachtungen. Die Kultur Neufundlands spiegelt sich in den Traditionen, der Musik und den Geschichten wider, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

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Gallo Pinto – Brainfood aus Costa Rica

Ein beliebtes Brainfood-Rezept aus Costa Rica ist „Gallo Pinto“ (spanisch für „Gefleckter Hahn“). Es handelt sich um ein traditionelles Reis- und Bohnengericht, das reich an gesunden Zutaten ist und eine Vielzahl von Nährstoffen bietet.

Gallo Pinto

Hier ist das Rezept für Gallo Pinto:

Zutaten:

  • 1 Tasse gekochter Reis (am besten vom Vortag)
  • 1 Tasse gekochte schwarze Bohnen (oder rote Bohnen wie in Nicaragua)
  • 1 rote Paprika, fein gehackt
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Koriander, fein gehackt
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 EL Olivenöl oder Pflanzenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • etwas Limettensaft zum Garnieren

Anleitung:

In einer großen Pfanne das Öl bei mittlerer Hitze erhitzen und die gehackte Zwiebel, den Knoblauch und die rote Paprika darin anschwitzen, bis sie weich sind.

Die gekochten Bohnen hinzufügen und alles gut vermengen. Verwenden Sie, wenn möglich, keine Bohnen aus der Dose, sondern kochen Sie sie selbst. Das ist keine Hexerei und der Unterschied ist den Aufwand mehr als wert. Sie können auch eine grössere Menge kochen und dann einige Tage im Kühlschrank aufbewahren und für Salate, Hummus, Eintöpfe verwenden.

Den Reis dazugeben und gründlich mischen, bis alles gleichmäßig verteilt ist. In Belize verwendet man für Gallo Pinto gerne Reis, der in Kokosmilch gegart wurde.

Den gemahlenen Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer hinzufügen und weiter rühren, bis alle Zutaten gut vermengt sind.

Den Gallo Pinto vom Herd nehmen und mit gehacktem Koriander garnieren.

Optional kann man vor dem Servieren etwas frischen Limettensaft über den Gallo Pinto träufeln.

Gesundheitliche Komponenten:

Gallo Pinto ist reich an Hülsenfrüchten. Sie sind eine hervorragende Quelle für lang anhaltende Energie, die wichtig für die Gehirnfunktion ist. Die schwarzen oder roten Bohnen sind auch eine ausgezeichnete Proteinquelle und enthalten Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel stabilisieren und die Verdauung unterstützen.

Darüber hinaus enthält das Gericht Zwiebeln und Knoblauch, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und mit vielen Antioxidantien angereichert sind. Koriander fügt frische Vitamine und Mineralien hinzu und kann ebenfalls antioxidative Vorteile bieten. Die Gewürze wie Kreuzkümmel und mancherorts Paprikapulver verleihen dem Gericht nicht nur Geschmack, sondern fördern auch die Verdauung und wirken entzündungshemmend.

Costa Rica, ein kleines Land in Zentralamerika, ist ein wahrhaft tropisches Paradies. Das Land ist bekannt für seine atemberaubenden Strände, üppigen Regenwälder, beeindruckenden Vulkane und eine reiche biologische Vielfalt. Costa Rica beherbergt eine Fülle von Tier- und Pflanzenarten und ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Abenteuersuchende.

Die costa-ricanische Kultur ist warmherzig und von Gastfreundschaft geprägt. Die Menschen sind stolz auf ihr Land und ihre Natur, und der Schutz der Umwelt hat einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Costa Rica ist bekannt für seine nachhaltigen Initiativen und den Fokus auf erneuerbare Energiequellen.

Die Küche Costa Ricas ist vielfältig und spiegelt die Fülle der frischen lokalen Zutaten wider. Gallo Pinto ist ein wahrer Klassiker der costa-ricanischen Küche und wird oft als Frühstück serviert, begleitet von herzhaften Eiern und süßem Plantains (Kochbananen). Ein Schüsselchen Sauerrahm ist obligatorisch. Es ist ein einfaches, aber köstliches Gericht, das die Essenz der costa-ricanischen Kultur einfängt: herzhaft, bunt und voller Leben.

Reis und Bohnen sind nicht nur eine wichtige Grundlage der costa-ricanischen Ernährung, sondern sie symbolisieren auch die Vielfalt und Einheit des Landes. In Costa Rica leben Menschen aus verschiedenen ethnischen Hintergründen und Kulturen harmonisch zusammen, was das Land zu einem bemerkenswerten Beispiel für Frieden und Toleranz macht.

Obwohl es klein an Fläche ist, hat Costa Rica eine enorme Fülle an Naturwundern zu bieten, von Nebelwäldern über Mangroven bis hin zu beeindruckenden Korallenriffen. Dieses grüne Paradies ist ein Ort, der die Sinne inspiriert und die Seele bereichert. Ein Besuch in Costa Rica verspricht unvergessliche Erinnerungen und die Möglichkeit, in eine Welt einzutauchen, in der Natur und Mensch in perfekter Harmonie leben.

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Insalata Caprese – Erfrischendes Brainfood aus Italien

Ein köstliches italienisches Brainfood-Rezept ist „Insalata Caprese“, ein einfacher und erfrischender Salat, der aus Tomaten, Mozzarella und frischem Basilikum besteht. Hier ist das Rezept:

Insalata Caprese

Zutaten:

  • 4 reife Tomaten, in Scheiben geschnitten
  • 200 g frische Mozzarella-Kugeln (Bocconcini) oder in Scheiben geschnittener Mozzarella
  • Frische Basilikumblätter
  • Extra natives Olivenöl
  • Balsamico
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Anleitung:

Schichten Sie abwechselnd Tomatenscheiben und Mozzarella auf einem Servierteller oder einer Platte.

Zwischen den Schichten legen Sie einige frische Basilikumblätter.

Beträufeln Sie den Salat großzügig mit extra nativem Olivenöl.

Falls gewünscht, beträufeln Sie den Salat mit etwas Balsamico-Glaze, um ihm eine süße Note zu verleihen.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Insalata Caprese ist ein klassisches italienisches Gericht, das einfach, aber dennoch reich an gesunden Zutaten ist:

  • Tomaten sind eine gute Quelle für Antioxidantien, insbesondere Lycopin, das das Gehirn vor oxidativem Stress schützt.
  • Mozzarella enthält gut verwertbare Proteine, die zur Gehirnfunktion beitragen.
  • Basilikum ist reich an Vitamin K, das für die kognitive Gesundheit wichtig ist, und verfügt über entzündungshemmende Eigenschaften.

Italien, das Land der Kunst, Kultur und kulinarischen Genüsse, ist weltweit für seine reiche gastronomische Tradition bekannt. Die italienische Küche ist geprägt von frischen, hochwertigen Zutaten und einer Vielzahl von Aromen, die die Sinne verwöhnen. Von knuspriger Pizza über al dente Pasta bis hin zu erfrischenden Salaten wie der Insalata Caprese – die italienische Küche hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Mit seinem mediterranen Klima und fruchtbaren Böden ist Italien ein wahres Paradies für frisches Obst und Gemüse. Die sonnenverwöhnten Tomaten, die in der Insalata Caprese verwendet werden, sind nicht nur köstlich, sondern auch reich an Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen, die für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von Vorteil sind.

Die italienische Esskultur ist geprägt von geselligem Beisammensein und der Freude am Essen. Die Zubereitung von Mahlzeiten ist in Italien eine Kunstform und wird oft mit Liebe und Sorgfalt zelebriert. Die Insalata Caprese ist ein Beispiel für die Einfachheit und Eleganz der italienischen Küche – eine Kombination aus wenigen, aber qualitativ hochwertigen Zutaten, die zu einem Geschmackserlebnis vereint werden.

Wenn Sie die Insalata Caprese genießen, können Sie sich auf eine kulinarische Reise durch die malerischen Landschaften Italiens begeben. Sie werden die Leidenschaft und Hingabe spüren, mit der die Italiener ihre Speisen zubereiten und die Geselligkeit und Wärme, die sie beim Essen teilen.

Also tauchen Sie ein in die faszinierende Welt Italiens und erleben Sie die zeitlose Schönheit und den Geschmack der italienischen Küche mit diesem erfrischenden Brainfood-Rezept für die Insalata Caprese. Buon viaggio culinario! Buon appetito!

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