Wir schreiben Geschichte #66: Barbara B.

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Beim ersten Lockdown

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Das Zuhause sitzen, ich war psychisch bereits angeschlagen, im Juni 2020 kam ich in die Psychiatrie.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Viel weniger Verkehr, ob in der Luft oder auf der Straße.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Gut bei mir zu bleiben und Freunde.

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Einen lieben Mann.

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Viel zu vieles.

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Die ständigen Lockdowns.

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Ich hatte null Angst, ich habe Krebs überlebt.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Ja, die Ungeimpften wurden als Schuldige hingestellt. Ich bin bei einem Verein ausgestiegen.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Alle, die ständig getestet haben, um arbeiten zu dürfen und das ganze Krankenhauspersonal.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Ich kaufte mir eine Steirische und lerne jetzt.

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Horcht auf euer Herz und glaubt wenig den Medien und der Politik.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Ich lebe jetzt und möchte das ehrlich nicht wissen.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Ich bin sehr froh, dass ich gut damit umgehen konnte und mich sehr viel in der Natur bewegt und Freunde besucht habe, so kam ich gut da durch.