Wir schreiben Geschichte #61: D. P.

D. P., 52, Wien, Angestellte, Mutter, Mensch

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Mit dem ersten Lockdown war mir klar, dass es etwas ist, was wir bis jetzt noch nie hatten.

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Die mediale Angstmache, insbesondere gegenüber den Kindern. Das hat mich sehr wütend gemacht und dazu geführt, dass ich kein Radio mehr höre und kein Fernsehen mehr schaue.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Neben rein persönlichen Dingen (neue Freundschaften und der erfolgreiche Start in die Selbstständigkeit) merke ich, dass sich viel mehr Menschen für Politik und demokratische Prozesse interessieren und diese hinterfragen. Das sehe ich sehr positiv.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Intensive Gespräche mit Freunden und in der Familie, viel Zeit in der Natur, aufklärende Literatur

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Eine Regierung, die mit Augenmaß, Optimismus und gesundem Menschenverstand agiert :-).

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Die Kommunikation und der Umgang mit den Kindern. Bei den Elefanten ist Folgendes zu sehen: Wenn einer Elefantenfamilie Gefahr droht, nehmen sie die Kinder/Jungelefanten in die Mitte und die älteren Tiere stellen sich außen drum, um die Kinder zu schützen. Das wäre für mich der einzig richtige Zugang auch bei uns Menschen. In meiner Wahrnehmung ist in dieser Krise bei uns genau das Gegenteil passiert. Die Kinder wurden außen herum gestellt. Es ist eine Tragödie und die Folgen (gerade die psychischen) sehen wir jetzt ganz deutlich. Allein ich kenne in meinem Freundeskreis ca. 10 Familien, deren Kinder Selbstmordgedanken hatten/haben, Psychopharmaka nehmen und teilweise in psychiatrische Einrichtung eingewiesen werden mussten. Es macht mich unsagbar traurig und wütend zugleich. Wie es in den Familien aussieht, kann sich keiner wirklich vorstellen.

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Ich sehe es als eine Schande, dass in einer vermeintlichen Demokratie nicht demokratisch gehandelt und dass die Menschenwürde beim Thema Impfen missachtet wurde. Wofür ich mich sehr schäme, ist der Umgang mit den Kindern, diese regelmäßigen Zwangsmassentests, das ständige Tragen der Masken (teilweise auch im Sportunterricht), diese Isolation und vor allem die psychische Beeinflussung mit Mitteln der Angst.

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Ich bin prinzipiell kein ängstlicher Mensch, was gesellschaftliche Themen betrifft. Doch die Gefahr, nicht mehr selbst über meinen Körper entscheiden zu können und bei Ablehnung einer medizinischen Intervention, die ich für unausgereift und damit für gesundheitsschädlich halte, bestraft zu werden, hat mir Angst gemacht.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Zum Glück nicht wirklich, es gab verschiedene Auffassungen und vielleicht auch das eine oder andere Unverständnis. Aber entzweit habe ich mich mit niemandem.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Oh ja, da gab es viele. Vor allem die Medizinerinnen & Mediziner, die Zweifel geäußert haben, die teilweise ihre Jobs verloren haben, weil sie aus medizinischer Sicht mit dem Vorgehen nicht einverstanden waren und die nicht müde wurden für Aufklärung zu sorgen und immer wieder den Dialog anboten.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Ich beschäftige mich schon länger mit Gewaltfreier Kommunikation (GfK) und habe mir in der Pandemie die Zeit für eine intensive Ausbildung dazu genommen, um sie noch besser anwenden zu können. Das hat mich ein wenig durch die Pandemie getragen. Mit den Skills der GfK habe ich einen anderen Blick auf Konfliktsituationen, kann Handlungen bei mir selbst und bei anderen besser verstehen und positiver darauf einwirken. Ich habe jedoch auch traurig erkennen müssen, dass gerade in der Pandemie extrem gewaltvoll kommuniziert wurde. Ich denke, wenn alle Menschen ein bisschen GfK kennen und nutzen würden, hätten wir viel weniger Probleme. Vor allem von den Medien und unserer Regierung würde ich mir eine gewaltfreiere Kommunikation wünschen. Das hätte auch gleich Vorbildwirkung für die gesamte Gesellschaft.

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

1. Einander zuhören und versuchen zu verstehen, auch wenn man anderer Meinung ist, 2. Immer die Menschenwürde achten, 3. Krisen lassen sich nicht durch Angstmache lösen.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Ich weiß es nicht, alles ist offen. Mein Wunsch würde folgender sein: Wir leben in einer wahren Demokratie, in der Parteienpolitik durch Bürgerpolitik ersetzt wurde, in der Geld nur ein Mittel zum Zweck ist, in der die Menschenwürde ein hohes Gut darstellt, das mit allen Kräften verteidigt wird, in der wir eine Gesellschaft des Miteinanders habe, in der jeder Mensch nährende Beziehungen pflegt, in der alte Menschen freudvoll in die Gesellschaft integriert und nicht allein sind, in der eine ganzheitliche Gesundheit im Fokus steht und es keine Pharmalobby mehr gibt, in der sich Kinder angstfrei entfalten können, unabhängig von der Größe des Geldbeutels der Eltern, in der wir eine freie Bildung haben, die auch soziale Bildung und Herzensbildung mit einschließt und natürlich ausreichendes Bildungspersonal, in der das Gemeinwohl in der Wirtschaft einen bedeutenden Stellenwert einnimmt, in der ein gutes Leben für alle Realität ist.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Danke für die Gelegenheit, mich zu äußern.

Wir schreiben Geschichte #60: Susanne Schneider

Susanne Schneider, 57 Jahre, Wollsdorf/St. Ruprecht an der Raab,  Mutter/Hausfrau 

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Als die Medien vermehrt berichteten, meine jüngste Tochter (damals 17) Panikanfälle in der Nacht bekam, weil sie Reis bei einem chinesischen Restaurant aß. Weil sie ihre beste Freundin umarmte, die in Rom (kurz vor dem ersten Lockdown) auf Urlaub war.

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Als meine Kinder (erwachsen) die in Graz leben (lebten) mich nicht sehen wollten, eine Tochter mir schrieb, dass sie mit uns nur spazieren gehen würde, wenn wir PCR getestet und zweifach geimpft sind. Dass meine Mutter (79) uns nicht sehen wollte, und panisch auf die Bilder aus Bergamo reagierte, ich sie immer wieder telefonisch beruhigen musste. Meine Töchter (30, 28 und 21) all diese Lügen und Propaganda glaubten, obwohl sie studierten. Mich nicht angreifen wollten, bzw. mich nicht umarmen wollten. Diese ganze Testerei, die mein Mann und mein Sohn mitmachen mussten. Dass meine Töchter sich von der Familie bzw. von meinem Mann und mir distanziert haben, weil wir uns geweigert haben uns impfen zu lassen. Ich wurde von meiner ältesten Töchter öffentlich (Twitter, …) als Schwurblerin und Antiimpferin tituliert. Die Maskenpflicht in Bereichen wo diese sinnlos ist, und war.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Ich habe viel Bewegung an der frischen Luft gemacht, habe neue Freunde gewonnen.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Musik, Bewegung, Dr. Martin Sprenger – seine FB Seite.

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Besuch meiner Kinder …

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Diese planlose Regierung, diese Ankündigungen, wenn ihr nicht brav seid, dann gibt es einen Lockdown, … es wird sicher keinen Lockdown mehr geben, die Ungeimpften sind schuld…. dass Menschen angegriffen wurden, die keine Maske trugen, die jemanden zu nahe gekommen sind, sie verreist sind und als Virenschleudern hingestellt wurden.

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Ja, die Panikmache, die Lügen der Medien.

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Es gab Abende, da hoffte ich einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen. Und dann schien am nächsten Tag die Sonne und schöpfte wieder Kraft. Vor allem der Winter 2021/2022 war grausam. Kraft haben mir die Reisen nach Istrien gegeben, die wir trotzdem gemacht haben, wir haben dort gesehen, wie „normal“ das Leben dort ist. An der Grenze zu Österreich war wieder die apokalyptische Stimmung.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Ja, meine Töchter … es hat viel Tränen gekostet, und es ist jetzt auch noch nicht alles geheilt. Das wird noch dauern.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Dr. Martin Sprenger, Ulrike Guerot, Nina Proll, Eva Herzig, Hendrik Streek.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Ich habe mehr das Gefühl, viel zu versäumen, und vieles nachholen zu müssen.

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Seid kritisch, hinterfragt, bildet Euch eine eigene Meinung. Glaubt nicht alles, was die Medien Euch vorgeben.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Ich hoffe, dass viele Menschen aus dieser Krise gelernt haben. Dass sie verstehen, wie wichtig es ist, sich nicht von den Medien leiten zu lassen.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Eine Begebenheit. Ich saß in der Straßenbahn in Graz ohne Maske, und wurde vom Mob beschimpft. Eine ältere Dame kreischte in ihr Telefon: Polizei, kommen sie, da sitzt jemand ohne Maske. Das war wirklich eigenartig. Ein Mann klopfte bei der Haltestelle gegen das Fenster der Straßenbahn und drohte mir mit der Faust. Ja, Angst kann die Menschen zu Bestien werden lassen.

Wir schreiben Geschichte #59: C. R.

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

April 2020

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Der Umgang mit alten, dementen Menschen. Maskenpflicht bei Kindern etc. Drohende Impfpflicht. Vereinsamung … Angst erzeugende Medien

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Zusammenhalt von Gleichgesinnten … Ausrichtung auf wesentliche Faktoren wie den Erhalt der Freiheit … Freundschaft, Mut

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Freunde, Spiritualität

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Allgemeines Aufwachen mit dem Ziel der Freiheit, Menschenwürde, Demokratie …

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Dummheit, nicht sehen wollen … Informationen ungefiltert inhalieren.

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Ja, nicht zum Wohl der Kinder und Alten gehandelt zu haben …

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Angst vor der Impfpflicht. Nach Auswege gesucht.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Ja. Mit Respekt, aber Rückzug.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Klar. Die Mutigen, die zuerst erkannt und aufgestanden sind! Einsatz zum Wohl der Menschen.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Ja, Mut, Rückgrat, Furchtlosigkeit, Vertrauen, Freude behalten

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

don’t believe, check and feel… Intuition nutzen…. Hinhören, mutig sein.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Hoffentlich wundervoll, neu, mit geistreichen, kreativen und freudvollen Menschen.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Nein

Wir schreiben Geschichte #58: Karo

Karo, 46 Jahre, Angestellte 

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Ab dem Zeitpunkt der Coronafälle in Südtirol im Februar 2020!

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Dass mein Sohn geweint hat, weil wir nicht mit ihm Schifahren konnten! Dass wir aus einem Lokal geworfen wurden, nach dem langen Lockdown für Ungeimpfte, weil ein QR-Code nicht funktioniert hatte! Dass ich mit meinem Vater viel gestritten habe! Dass ich viele Freunde verloren habe! Dass ich keine Schuhe! und Weihnachtsgeschenke für meine Kinder im Fachhandel kaufen konnte! Dass ich mich wie ein Mensch zweiter Klasse gefühlt habe!

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt! Nur echte Freunde blieben über! Menschen haben ihr wahres, leider oft faschistisches Gesicht gezeigt! Ich habe gelernt, wie es ist, diskriminiert zu werden. Mein Gerechtigkeitssinn ist sehr ausgeprägt geworden!

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Dass meine engste Familie den impfstofffreien Weg mit mir gegangen ist!

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Sinn für Gerechtigkeit in der Politik!

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Die Diskriminierung der mRNA impfstofffreien Personen z. B. in den Lockdowns für Ungeimpfte! Der Zwang zur Impfung, dem nur starke und unabhängige Personen entgegentreten konnten! Das Hindrängen der Kinder durch Ninja-Pass und der Jugendlichen durch Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben! Unfassbar ungerecht, nicht evidenzbasiert und menschenverachtend!

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Das Verhalten der Politiker, die die Teilung der Gesellschaft vorangetrieben haben!

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Hatte Angst, dass mein Vater ins Pflegeheim muss und ich ihn nicht besuchen kann. Hatte Angst, dass meine Kinder ins Krankenhaus müssen und ich sie nicht besuchen kann! Hatte Angst um meinen Job! Angst, dass ein PCR-Test zu spät eintrifft!

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Mit langjährigen Freunden – ich war sehr traurig … kann die Diskriminierung nicht verzeihen!

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Dr. Schubert, Dr. Bhakdi, Dr. Bonelli, Dr. Haditsch, Dr. Sönnichsen

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Flexibilität und Standhaftigkeit

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Diskriminierung kann sehr schnell dich persönlich treffen! Pass auf, was du tust, wie du dich verhältst!

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Hoffentlich besser!

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Ich bin sehr stolz, dass meine Kinder mRNA-impfstofffrei geblieben sind!

Wir schreiben Geschichte #57: Martin

Martin ist Unternehmer, 59 Jahre alt, aus Wien

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Im März 2020

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Die Angst und Panik, die geschürt wurden, die leichtfertige Einschränkung von Grundrechten.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Es hat (zwar überraschend) die Haltung vieler Menschen offengelegt.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Das Leben im Grünen.

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Sachliche und besonnene Medien, Wissenschaftler und Politiker. Eine verlässliche Justiz.

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Die Einseitigkeit und Überheblichkeit der Medien, Politiker und Wissenschaftler.

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Das Ausgrenzen und Diffamieren von Menschen.

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Meine Angst vor der leichtfertigen Einschränkung von Grundrechten.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Ja, mit vielen habe ich das Thema gemieden.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Ja, natürlich – das waren die Menschen, die es gewagt hatten, sich kritisch zu veröffentlichten Informationen zu äussern und diese zu hinterfragen.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Diplomatie.

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Wachsamkeit. Das Milgram Experiment.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Ich fürchte, die Bevormundungs-, Kontroll- und Verbotskultur wird uns noch lange erhalten bleiben.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Momentan nicht.

Wir schreiben Geschichte #56: M. M. L.

Mensch, Mutter, Lehrerin

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Als der erste Lockdown offiziell war.

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Im ersten Lockdown war noch alles ok, ich habe einfach die Zeit mit der Familie verbracht, so gut es ging, mit Home-Schooling usw. Ab dem zweiten Lockdown ist es immer schlimmer geworden, die Konflikte in der Gesellschaft haben sich immer mehr zugespitzt. Als die Regierung die vielen Millionen Impfdosen gekauft hat, aber sich nicht alle impfen wollten … das war schrecklich. Manche Menschen haben sich wie Bestien benommen, Mobbing wurde erlaubt und sogar gefördert. Die ungeimpfte Schüler*innen wurden von den Lehrer*innen (!) ständig als dumme Egoisten und rechtsextreme Kinder beschimpft worden. Es war schlimm zu sehen, wie Menschenrechte einfach ignoriert werden. Es gab nur eine „Fassaden – Demokratie“, wo man sich ja ausdrücken darf, aber nur wenn man das wiederholt, was der Mainstream vorgibt.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Die wilden Tiere haben ein paar Wochen ihre Ruhe gehabt.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Ich habe jeden Tag eine Stunde getanzt und mit Menschen kommuniziert.

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Dass die Menschheit beginnt, kritisch zu denken.

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Ja. Die Diskriminierung gegen andersdenkenden Menschen hat mich sehr wütend gemacht.

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Als die Politiker im Fernsehen die ungeimpfte Bevölkerung bedroht haben und ein Lockdown für Ungeimpfte ausgerufen wurde, um Druck zu machen. Die zweite Sache: Impfpflicht mit einem Stoff, der noch nicht komplett ausgereift war/ist. All diese Politiker und sogenannte Expert*innen sollten sich schämen. Sie werden es aber nicht tun.

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Ich hatte nie Angst vor dem Virus, Corona Viren gab es immer. Ich hatte überhaupt keine Angst, nur Sorgen um die Zukunft. Wie wird die Zukunft sein, wo meine Kinder leben werden?

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Ich habe mit niemandem ein Problem. Manche haben ein Problem mit mir. Das ist etwas anderes. Respekt ist das allerwichtigste, wenn eine Gesellschaft funktionieren soll.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Ja, den Gesundheitswissenschafter Martin Sprenger zum Beispiel.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Ich bin geduldiger. Ich habe das „regrowing“ für mich entdeckt. Ich kann auch besser kochen 😀

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Ja. Sich aus verschiedenen Quellen informieren. Immer kritisch denken. Querdenken ist eigentlich etwas Positives.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Es kommt darauf an. Wenn Menschen Angst haben und in finanziellen Not geraten, sind sie zu allem fähig. Das sollte man vermeiden. Die Zukunft wird wie immer sein, nämlich ein Kampf zwischen Licht und Dunkelheit.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Ja. Ich hoffe, die Menschen werden an allen Sinnen wieder gesund.

Wir schreiben Geschichte #55: H.

H. ist Psychotherapeut, Praxis und Wohnort Salzburg, Mitte 50, verheiratet, 2 Erwachsene Kinder, immer links-grün gewesen, aber inzwischen vom dort sichtbar gewordenen Totalitarismus abgestoßen. Das waren heftige Jahre...

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Das kann ich so nicht beantworten. Zuerst, im Februar 2020, war das irgendwie diffus, da waren die Berichte zuerst aus China und dann aus Italien. Ich war mit meiner Frau Ende Februar – wir haben unseren Hochzeitstag im Februar – zum Anlass des Hochzeitstags uns einen schönen Tag machen, zuerst in der Sauna und dann in einem Restaurant. Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht der Meinung, dass das in Italien Österreich auch betreffen wird – es war nur ein bisschen irritierend. Dann kam der März und der erste Lockdown. Ich muss dazu sagen, ich habe eine Vorerkrankung der Lunge; zu dem Zeitpunkt war ich nervös. Ich bin Psychotherapeut – ich habe meine Praxis zugemacht, in der Anstellung, die ich damals noch hatte – auch dort habe ich als Psychotherapeut gearbeitet – wurde sofort auf Telepsychotherapie bzw. online umgestellt. Aus heutiger Sicht wahnsinnig, wie schnell man die Leute im Stich gelassen hat (während dieser Zeit so bis Mai – Juni 2020, wenn ich mich richtig erinnere, hatten manche Klient:innen dann einfach keine Psychotherapie mehr, wenn sie nicht bereit waren das online zu machen). Dann habe ich mich mit dem Thema intensiver beschäftigt, eben wegen meiner Vorerkrankung und mir war dann spätestens im Juni 2020 klar, dass die Sache nicht so gefährlich ist. Habe dann dauernd auf die Entwarnung der Politik gewartet, die nie gekommen ist und es ist immer heftiger geworden. Ich konnte nicht mehr gut mit meiner Frau reden, wenn ich ihr sagen wollte, es ist nicht so schlimm, oder: Man sollte die Schulen nicht zumachen, kamen emotionale Reaktionen: Willst du, dass Leute sterben, so auf die Art. Ich habe dann immer mehr gelesen und alternative Medien entdeckt, aber viel mit mir selber ausgemacht. Hatte Gott sei Dank einige wenige Freunde, die ähnlich gedacht haben wie ich, die Mehrzahl war aber verängstigt. Ich hatte dann schon zuvor Infos, wie das Impfpass-Thema kam – hat es mich nicht mehr überrascht. Aber ich habe mich sehr hilflos gefühlt, weil ich meine Sorgen mit niemandem teilen konnte. Zum Schluss als letzter der Familie ungeimpft, miserable Stimmung allerorten, sich nicht trauen, seine Meinung offen zu sagen und hoffend, dass die damalige im Raum stehende Impfpflicht nicht kommt. Habe entsprechende Stellungnahmen im Parlamentsverfahren abgegeben, wie so viele andere, aber das z.B. meiner Frau gar nicht mehr gesagt. Am Ende habe ich mich auch dazu breitschlagen lassen, mich 2x impfen zu lassen, es ist Gott sei Dank nichts passiert, aber es war ein Fehler. Was ich sagen wollte: Es war so ein langsamer Prozess, des immer schlimmer Werdens, ich kann im Nachhinein nicht mehr sagen, wie es angefangen hat – ich weiß nicht, wann ich gemerkt habe, dass da etwas Großes auf uns zukommt. Im März 2020 sicher noch nicht.

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Dass sehr enge Freunde meine Sichtweisen nicht mehr verstehen konnten. Und noch schlimmer: Sich in der Öffentlichkeit nicht trauen, seine Meinung zu sagen. Ich habe hier viele kleine Erinnerungen. Z.B. ich gehe in meine Buchhandlung, in der ich die Mitarbeiter:innen von früher kenne (ich bin gelernter Buchhändler und habe später Psychologie studiert) und eine frühere Kollegin sagt: Jetzt sind wir nur wegen der blöden Ungeimpften und Verschwörungstheoretiker wieder im Lockdown. Zu dem Zeitpunkt war ich noch ungeimpft und hätte eigentlich was sagen müssen. Aber ich wusste auch schon lange: Das bringt nichts – und das war sehr schmerzlich und ich habe mich in solchen Momenten immer sehr alleine gefühlt.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Ich sehe jetzt die Politik und die Medien viel kritischer. Mir war auch vorher bewusst, dass es Einseitigkeiten gibt. Alle jammern über die schlimmen Wahlergebnisse in letzter Zeit. Ich sehe das eher als Zeichen, dass so etwas wie die letzten Jahre das nächste Mal nicht ohne Widerstand von einem signifikanten Teil der Bevölkerung möglich wäre. Ich war zwar nur einmal demonstrieren (das hatte viel mit den Schwierigkeiten zu tun, die ich mit meinem sozialen Umfeld eh schon hatte, und die dann noch größer geworden wären) – aber auch diese großen Demonstrationen gegen die Maßnahmen, vor allem nach der Impfpflicht-Einführung fand ich hoffnungsvoll. Auch das Zusammenhalten, das von meinem Gefühl beim ersten Lockdown da war (so unnötig auch der wohl schon war, wenn man sich mit der Evidenz beschäftigt), war positiv – aber das ist dann irgendwie sehr gekippt mit der Zeit. Also, dass so etwas wie eine kritische Masse in der Bevölkerung entstanden ist, das halte ich absolut für etwas sehr, sehr Positives. Nebenbei bemerkt, hat mich das alles von der Partei, die ich jahrelang gewählt habe, nämlich den Grünen, sehr entfremdet: Wenn ich mir einbilde, ich vertrete die guten, demokratischen Werte – im Gegensatz zur bösen FPÖ – und in der ersten Krise der 2. Republik entwickele ich – und sei es aus Angst – totalitäre Züge und merke gar nicht, wie ich die Demokratie beschädige – vor dieser Art von Totalitarismus, der sein faschistoides Gesicht im Spiegel gar nicht sehen kann – davor habe ich inzwischen viel mehr Angst wie vor der FPÖ (obwohl ich diese weiterhin nicht für wählbar halte, weil rechts und tendenziell fremdenfeindlich).

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Doch den einen oder anderen Freund, früheren Arbeitskollegen etc. zu finden, der demonstrieren war, sich engagiert hat oder zumindest ähnliche Meinungen hatte. Und dass meine Familie trotz allem meine andere Meinung so weit nicht verstanden, aber dann doch akzeptiert hat (ich erinnere mich z.B. an eine Familienfeier, wo ich der einzige Ungeimpfte war und das musste man halt damals im Gasthaus offenlegen – das wurde zwar nicht verstanden, aber einfach zur Kenntnis genommen und war kein Thema). Und, dass ich mir meine eigene Meinung gebildet habe und einfach wusste, dass die Maßnahmen übertrieben waren und die Impfung nicht sicher usw. Ich täte mir heute viel schwerer, wenn ich im Nachhinein herausfinden müsste, mich geirrt zu haben.

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Einfach, dass dieser Alptraum aufhört.

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Sehr viel. Diffamierende Medienberichte über einzelne Wissenschaftler. Ständige Falschmeldungen (in den etablierten Medien, wie dem ORF). Nicht oder kaum-Berichterstattung bei wichtigsten Themen wie die Impfpflicht – aktuell erleben wir doch schon wieder dasselbe mit der Nicht-Berichterstattung über WHO-Pandemievertrag und Gesundheitsvorschriften und ich merke gerade beim Schreiben: Das werde ich schon wieder zornig. Das Schlecht-Machen am Anfang des schwedischen Wegs. Das Schweigen über die aktuelle Übersterblichkeit (die mir vorliegende Evidenz lässt sich fast nur so deuten, dass das mit der Impfkampagne zu tun hat), dieser Versöhnungsprozess der österreichischen Regierung, der völlig verquer ist, weil man das erst noch zu Beweisende (dass die Maßnahmen sinnvoll waren) voraussetzt. Dass jemand wie ich, mit einer begründeten anderen Meinung angeblich ein Nazi ist, obwohl ich immer ein Linker war. Es hat mich so viel wütend gemacht. Und vor allem: Wenn ich darüber nachdenke, macht mich jetzt immer noch alles Mögliche wütend und es gibt auch neue Dinge zum wütend werden, weil nichts, aber auch schon gar nichts aufgearbeitet wird!

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Ja, haufenweise. Die Diffamierung kritischer Wissenschaftler, die Diffamierung von Leuten, die aus guten Gründen sich nicht impfen lassen wollten, dieser „Lockdown für Ungeimpfte“, das Impfpflichtgesetz, diese „grünen Pässe“.

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Das habe ich schon beantwortet – ich habe viele Ängste mit mir selber ausmachen müssen und habe aber versucht, mir wichtigen anderen Personen mich mitzuteilen und hatte auch ein paar, mit denen ich das teilen konnte (aber zu wenig). Und es waren Ängste, wie sich die Gesellschaft verändert und totalitär wird. Vor dem Virus hatte ich nur anfangs Angst – aber Sommer 2020 nicht mehr. Es war wie eine Art Alptraum. Was ich auch gemacht habe: Ich habe dann zu lange und zu viel mich damit beschäftigt, weil ich dachte, das hilft.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Entzweit ist übertrieben. Alle Beziehungen, Freundschaften sind noch intakt. Aber ich merke natürlich: Man kann nicht mehr, wie früher, über alles reden und das ist schon schmerzlich. Ich will aber nicht von meiner Seite Freundschaften aufkündigen. Mit den ‚Lücken‘, wo man merkt, darüber kann man nicht reden, da habe ich keinen Umgang. Außer: Ich rede halt nicht darüber und das macht aber leider war mit diesen Freundschaften. Es wird weniger eng. Mit meiner Frau wird es langsam wieder besser.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Ja, ein früherer Arbeitskollege von mir, der ziemlich sofort zu Beginn der Pandemie seinen Job als Arzt verloren hat, weil er sehr deutlich seine Meinung gesagt hat und der dann immer wieder – und mit einem gewissen Humor verbunden – kleinere Demonstrationen organisiert hat. Ich hatte lange keinen Kontakt mehr mit ihm, nachdem sich unsere beruflichen Wege getrennt hatten und habe in der Krise wieder Kontakt gefunden. Ich fand ihn mutig, er hat aber auch meine vorsichtigere, feigere Art, mit den Dingen umzugehen, soweit akzeptiert. Und die zwei Kolleginnen in meiner Buchhandlung, die ich ebenfalls von früher kannte, bei denen ich erst vor kurzem rausgefunden hatte, dass die auch maßnahmenkritisch waren und beide bis heute nicht C-19 geimpft sind. Eine Kollegin, die dort, wo ich auch als Psychotherapeut noch angestellt war, gekündigt hat als der Impfdruck zu groß war – die blieb konsequent (das musste ich nicht, weil ich schon weg war dort, bevor es ganz schlimm wurde). Mein bester Freund, der das nie verstanden hat, aber es trotzdem akzeptiert hat, dass ich hier ganz anders denke.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Mir meine eigene Meinung bilden und mich davon nicht abbringen lassen – wie wichtig das ist, habe ich nochmal gelernt. Ansonsten hat diese Krise vor allem sehr viel Vertrauen, dass ich doch in die Demokratie und die staatlichen Organe hatte, zerstört. Das hat mich geprägt – da lässt sich allerdings schwer, was Positives dran finden (außer vielleicht: Dass man nie mehr zu leichtgläubig sein soll.)

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Glaub an deine eigene Wahrnehmung, sei tolerant gegenüber anderen Meinungen, aber lasse dich nicht durch Druck von deiner Wahrnehmung abbringen. Sei der, der beim Ash-Experiment sagt, was er sieht. Die Minderheit, die das schafft (es war leider bei diesem klassischen sozialpsychologischen Experiment nur eine Minderheit) bei diesem Experiment, ist die Minderheit, die sicherstellt, dass die Demokratie nicht untergeht.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Entweder völlig durchüberwacht ohne Freiheiten (das wäre, wenn die Tendenzen, die mit Corona sichtbar wurden, so weitergeführt werden, und dafür gibt es leider genügend Indizien) oder, was ich hoffe: wirklich demokratisch. Leute, die sich miteinander solidarisieren und in einer demokratischen Welt friedlich miteinander leben. Ich weiß nicht, welche Seite sich durchsetzen wird – aber ich glaube, wir leben gerade in sehr spannenden Zeiten, was das betrifft.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Nein

Wir schreiben Geschichte #54: Andi W.

Andi W., 46, Linz

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Als die Bilder aus Italien gezeigt wurden.

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Zunächst die Ungewissheit, wie schlimm die Krankheit ist, später das Abdriften eines kleinen, aber lauten Teils der Gesellschaft.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Nein.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Meine Familie

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht? *

Einen sicheren Impfstoff

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Die vielen Lügen und Verleumdungen auf beiden Seiten

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Die Instrumentalisierung der Krankheit durch die Politik, in beide Richtungen

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Hatte eigentlich keine Angst

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Mit allen bis auf einen Freund hab ich wieder eine normale Gesprächsbasis, auch wenn wir in der Sache unterschiedlicher Meinung sind. Eine hat sich entschieden, den Kontakt abzubrechen.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Gesundheitspersonal

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Home Schooling meines Sohnes

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Versucht euch so umfassend wie möglich zu informieren. Immer mehrere Quellen checken, bei Bezug auf eine Quelle auch das Original lesen.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Ich fürchte, dass es durch die Fülle an Informationen im Netz, durch gezielte Missinformation, AI und Deep Fakes, ganz schwierig wird, sich eine gesicherte Meinung zu bilden. Das wird die Gesellschaft weiter zerteilen, da es kaum gemeinsame „Wahrheiten“ geben wird.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Nein

Wir schreiben Geschichte #53: Marek Jan

Marek Jan, Mondsee, Unternehmensberater und Coach

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Als Menschen aus der gleichen Ortschaft am ersten Wochenende des ersten Lockdowns, mich aufgrund meiner Klettertour am Traunstein angefangen haben über soziale Medien zu kontaktieren, ob ich denn verrückt sei, weil ich alle gefährdet und das Gesundheitssystem jetzt, für was anderes gebraucht wird.

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Das Schlimmste, aber gleichzeitig auch Schönste in der Erkenntnis war und ist, dass 95-98 Prozent der Menschen in meinem beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Umfeld betreutes Denken dem eigenen kritischen vorziehen. Diese Erkenntnis lässt mich ganz anders auf die Welt, Menschen, sozialen Interaktionen blicken. Erleichtert und verständnisvoller.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Siehe Frage 2. Diese Erkenntnis lässt mich ganz anders auf die Welt, Menschen, sozialen Interaktionen blicken. Erleichtert und verständnisvoller.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Bei mir selbst bleiben, TV abdrehen, und Kontakt mit verblendeten Menschen meiden. Und natürlich die eigene Umwelt mit dem Fahrrad sportlich zu erkunden.

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Mir erklären, wozu und durch wen Geoengineering betrieben wird und ob es grundsätzlich irgendwo einen globalen Plan gibt oder alles einfach zufällig passiert.

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Sehr vieles. Spaltung der Vereine, Familien, meine Schwiegerleute, die als Lehrer in 1933er Manier Kinder mit Masken und psychisch mit Ängsten gedemütigt und gepeinigt haben.

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Siehe Frage 6

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Angst ja, aber wie Thomas Campbell schreibt, Angst ist im Leben da, um überwunden zu werden und die Entropie zu senken. Stelle dir die schlimmste Situation, die in deinem Leben eintreffen kann vor, und verweile in dieser, überwinde sie, akzeptiere diese und es wird alles besser.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Sehr viele… das wird noch ein sehr langer Prozess der Aufarbeitung werden müssen.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Wenige.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Anderer Fokus, aber Talente sind die gleichen.

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

1) Jeder, der etwas im Namen des Guten verbieten will oder bestehende Freiheiten einschränken und andere Menschen, die niemanden wehtun, ausgrenzen will, der ist sehr knapp an der Kippe zum Faschismus und sollte sehr kritisch betrachtet werden. 2) Die Geschichte wiederholt sich. 3) jene, die in den letzten 30 bis 50 Jahren am meisten die Zeit der 30er bis 40er Jahre verurteilt haben, sind in unserer heutigen Zeit die gefährlichsten und militantesten Genossen. 4) Krieg bringt keinen Frieden. 5) Freiheit ist nicht Sklaverei.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Freiheiten werden sehr eingeschränkt … Es kommt zu einer Machtverlagerung nach China und Russland.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Das Leben ist schön. Man muss nur den richtigen Blickwinkel haben.

Wir schreiben Geschichte #52: R. A.

R. A. hat zwei Jahre Erfahrungsberichte von impfgeschädigten Personen gesammelt und organisiert Gesprächsgruppen 

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

07.03.2020

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Die Art wie mit Kritikern umgegangen wurde.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Ich habe viele besondere Menschen kennenlernen dürfen.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Nicht untätig gewesen zu sein.

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Offenen Diskurs.

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Politik, Wissenschaft und Medizin

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Andersdenkende auszuschließen

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Ich hatte nie Angst, ich war fassungslos, ob dem Umgang der Menschen miteinander

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Nein, das haben sie nicht geschafft ☺️

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Jeder, der sich selbst treu geblieben ist.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Für Menschen da zu sein.

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Malt euch immer euer eigenes Bild.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Besser

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Ich wünsche mir eine lückenlose Aufarbeitung dieser Zeit, ohne diskreditiert zu werden.