Dialog mit Respekt: Freiheit

Freiheit im weitesten Sinne ist die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Optionen auszuwählen und Entscheidungen zu treffen.

Dialog mit Respekt: Freiheit

Der philosophische Freiheitsbegriff befindet sich im ständigen Wandel und umfasst psychologische, soziale, kulturelle, religiöse, politische und rechtliche Dimensionen, mit denen wir uns in diesem Dialog auseinandersetzen werden.

Die Freiheit, sich für oder gegen eine Handlung entscheiden zu können, und ihre Begrenzung durch Regeln sowie durch Entscheidungen, Ansprüche, Interessen oder Handlungen anderer sind eng mit der Frage der Rechtmäßigkeit des eigenen Verhaltens und des Beschränkens fremden Handelns verbunden.

Freiheit ist ein vielschichtiges Konzept, das verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens durchdringt. Einer dieser Aspekte betrifft die individuelle und kollektive Freiheit. Individuelle Freiheit bezieht sich auf die Freiheiten, die Einzelpersonen genießen, wie beispielsweise die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit. Auf der anderen Seite steht die Freiheit eines Kollektivs, beispielsweise eines Landes von einer Besatzungsmacht.

Ein weiterer wichtiger Unterscheidungspunkt in Bezug auf Freiheit ist die Unterscheidung zwischen innerer und äußerer Freiheit. Äußere Freiheit bezieht sich auf die sozialen, rechtlichen und politischen Bedingungen, die die Handlungsfreiheit eines Individuums bestimmen. Innere Freiheit hingegen beschreibt den Zustand, in dem ein Mensch seine inneren Ressourcen und Fähigkeiten frei entfalten kann, ohne von inneren Zwängen wie Trieben, Erwartungen, Gewohnheiten, Rollenmustern, Konventionen oder moralischen Vorstellungen eingeschränkt zu sein. Die Förderung innerer Freiheit wird heute oft als Schlüssel zur persönlichen Entfaltung angesehen und hängt eng mit Bildung und Erziehung zusammen.

Des Weiteren gibt es Unterscheidungen zwischen verschiedenen Arten von Freiheit, darunter persönliche Freiheit, souveräne Freiheit und bürgerliche Freiheit. Die persönliche (negative) Freiheit bedeutet, dass eine Person nicht durch äußere Zwänge oder die Einflüsse anderer in ihren Handlungen eingeschränkt ist. Souveräne (positive) Freiheit hingegen bezieht sich auf die Fähigkeit, nach eigenem Willen zu handeln und somit sowohl über sich selbst als auch über andere Macht auszuüben. Bürgerliche Freiheit schließlich bezieht sich auf die Teilhabe an gesellschaftlicher und politischer Macht, was eine wichtige Dimension der Freiheit in politischen Systemen ist.

Einige historische Meilensteine der Freiheit:

  1. Antike Griechenland: Die Ideen der Freiheit und Demokratie wurden im antiken Griechenland geboren. In Athen entstand die Idee der Bürgerschaft und der politischen Teilhabe als Ausdruck individueller Freiheit.
  2. Römisches Reich: Das Römische Reich etablierte Gesetze und Rechte, die die Freiheit der Bürger schützten, und legte so die Grundlage für spätere Rechtsstaaten.
  3. Mittelalter: Während des Mittelalters war die Freiheit oft auf bestimmte soziale Klassen oder privilegierte Gruppen beschränkt. Dennoch gab es wichtige Entwicklungen wie die Magna Carta von 1215 in England, die die Vorstellung von begrenzter königlicher Macht festigte.
  4. Aufklärung: Die Aufklärung des 17. und 18. Jahrhunderts brachte Ideen wie die Menschenrechte, die Trennung von Kirche und Staat sowie die Vorstellung von individuellen Freiheiten und Rechten hervor.
  5. Amerikanische und Französische Revolutionen: Diese Revolutionen im späten 18. Jahrhundert führten zur Entstehung moderner demokratischer Nationen und zur Verankerung von Grundrechten und Freiheiten in Verfassungen.
  6. 19. Jahrhundert: Das 19. Jahrhundert war geprägt von Kämpfen für die Freiheit, darunter die Abschaffung der Sklaverei und die Ausweitung des Wahlrechts auf eine breitere Bevölkerung.
  7. 20. Jahrhundert: Das 20. Jahrhundert sah sowohl den Aufstieg totalitärer Regime als auch den Kampf gegen diese Regime im Namen der Freiheit. Die Vereinten Nationen wurden gegründet, um die Freiheit und die Menschenrechte weltweit zu schützen.
  8. Gegenwart: Die Idee der Freiheit ist in der heutigen globalisierten Welt weiterhin von großer Bedeutung. Es gibt anhaltende Diskussionen über Fragen der individuellen Freiheit, der sozialen Gerechtigkeit und der globalen Freiheitsrechte.

Diese Meilensteine sind nur ein grober Überblick über die komplexe Geschichte der Freiheit. Sie verdeutlichen jedoch, wie die Vorstellung von Freiheit im Laufe der Zeit von kulturellen, politischen und sozialen Entwicklungen geprägt wurde und weiterhin eine zentrale Rolle in der menschlichen Geschichte und im gegenwärtigen Zeitgeschehen spielt.

Fragen für den Dialog:

  1. Was bedeutet Freiheit für Sie persönlich? Gibt es bestimmte Erfahrungen oder Momente in Ihrem Leben, die Ihre Vorstellung von Freiheit geprägt haben?
  2. Gibt es Ihrer Meinung nach Grenzen für die persönliche Freiheit? Wenn ja, welche Art von Beschränkungen sind gerechtfertigt?
  3. Wie verhält sich individuelle Freiheit zur sozialen Verantwortung? Welche Pflichten oder Verantwortlichkeiten gehen mit Freiheit einher?
  4. Inwiefern beeinflusst die Kultur die Vorstellungen von Freiheit in verschiedenen Gesellschaften? Gibt es kulturelle Unterschiede im Verständnis von Freiheit?
  5. Welche Rolle spielt die Technologie bei der Einschränkung oder Förderung von Freiheit? Denken Sie an Datenschutz, Überwachung und soziale Medien.
  6. Wie hat die Geschichte gezeigt, dass Freiheit errungen, verteidigt oder eingeschränkt wird? Welche historischen Ereignisse oder Bewegungen sind Beispiele dafür?
  7. Welche Bedeutung hat politische Freiheit in modernen Demokratien? Welche Institutionen und Rechte sind entscheidend für die Erhaltung politischer Freiheit?
  8. Inwiefern sind wirtschaftliche Freiheit und soziale Gerechtigkeit miteinander vereinbar oder in Konflikt stehend? Wie kann eine Balance zwischen diesen beiden Prinzipien gefunden werden?
  9. Welche aktuellen Herausforderungen und Bedrohungen sehen Sie für die Freiheit weltweit? Denken Sie an Fragen wie autoritäre Regierungen, soziale Ungleichheit und Umweltprobleme.
  10. Wie können Bildung und Aufklärung zur Förderung der Freiheit beitragen? Welche Bildungsansätze sind Ihrer Meinung nach am effektivsten?
  11. Welche Rolle spielt die Freiheit in Bezug auf kulturelle und künstlerische Ausdrucksformen? Wie können Zensur und Meinungsfreiheit in Einklang gebracht werden?
  12. Wie können Bürgerinnen und Bürger aktiv dazu beitragen, die Freiheit in ihrer Gesellschaft zu schützen und zu fördern?

Lesenswertes:

In der Vorarlberger Landesbibliothek sind etwa 19.000 Werke zum Thema „Freiheit“ verfügbar. Schwelgen Sie einen Nachmittag lang in den vielfältigen Überlegungen.

  • Isaiah Berlin: Freiheit. Vier Versuche. Fischer, Frankfurt am Main 2006.
  • Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. 1785.
  • John Stuart Mill: Über die Freiheit. Reclam, Stuttgart 2013.
  • Karl Popper: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. 7. Auflage, Mohr, Tübingen 1992.
  • John Rawls: Politischer Liberalismus. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003.
  • Adam Smith: Untersuchung über Wesen und Ursachen des Reichtums der Völker. UTB / Mohr-Siebeck, Tübingen 2005.
  • Charles Taylor: Negative Freiheit? – Zur Kritik des neuzeitlichen Individualismus. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999.
  • Erich Fromm: Die Furcht vor der Freiheit, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995.

Neben den vielen Klassikern ist mir folgendes Buch aufgefallen, das in der Vorarlberger Landesbibliothek als Download verfügbar ist:

Jacob, Frank: Freiheit wagen! : ein Essay zur Revolution im 21. Jahrhundert. Transkript Verlag, Bielefeld 2021.

Zusammenfassung: Das 21. Jahrhundert beginnt mit zahlreichen Krisen: politische Unterdrückung, nationale Spaltungen, Klimakrise und Corona-Pandemie. Damit wächst auch das revolutionäre Potenzial, die Welt zu verändern. Frank Jacob diskutiert, welche Rolle Revolutionen in diesem Jahrhundert spielen können, wie sie ablaufen und was es zu beachten gilt, um eine moralische Korrumpierung revolutionärer Prozesse zu verhindern. Neben einem analytischen Zehn-Stufen-Modell stellt er grundlegende Aspekte vor, die über Erfolg und Misserfolg von Revolutionen entscheiden, und reflektiert diese mit besonderem Blick auf die Gegenwart.


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Ratatouille – Brainfood aus Frankreich

Ratatouille ist eine köstliche französische Spezialität, die sowohl gesund als auch lecker ist. Pünktlich zum Erntedank hier ist ein Rezept für diese traditionelle Mahlzeit zu Ehren der Fülle des spätsommerlichen Gemüsegartens. Es stammt von einem kleinen Weingut in der Provence, auf dem ich manchen Sommer verbracht habe, inmitten von Lavendelfeldern, hügeligen Weingärten und alten Olivenbäumen. Wenn ich Ratatouille zubereite, höre ich das Zirpen der Grillen im Erdnussacker und habe den Duft der sonnenwarmen mediterranen Kräutern in der Nase. Wenn ich die Augen schließe, meine ich in der Ferne das Ende des Meeres und den Anfang des Himmels ausmachen zu können und die Brise der salzigen Luft zu schmecken.

Zutaten für Ratatouille:

  • 1 große Zwiebel, gewürfelt
  • einige Knoblauchzehen, gehackt
  • je 1 rote, gelbe und grüne Paprika, gewürfelt
  • 1 Aubergine, gewürfelt
  • 3-4 große, sonnengereifte Tomaten, geschält und gewürfelt
  • 1 Zucchini, gewürfelt
  • Olivenöl
  • reichlich Kräuter der Provence (frisch aus dem Kräutergarten und/oder getrocknet)
  • unraffiniertes Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer
  • Frische Basilikumblätter zum Garnieren

Zubereitung:

  • Erhitzen Sie das Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Fügen Sie die Zwiebeln und den Knoblauch hinzu und rösten Sie sie goldgelb an.
  • Fügen Sie die Paprikawürfel hinzu und braten Sie sie für etwa 3 Minuten.
  • Fügen Sie die Auberginen hinzu und schmoren Sie sie für weitere 3 Minuten.
  • Zuletzt kommen die gewürfelten Tomaten und die gehackten Zucchini hinzu. Wenn Sie sich das Enthäuten der Tomaten sparen wollen, pürieren Sie sie einfach im Mixer. Kräuter der Provence (ein Potpourri aus Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran, Bohnenkraut, Basilikum, Lavendel, Fenchel, Salbei, Estragon) unterrühren. Lassen Sie alles für einige Minuten köcheln, bis das Gemüse bissfest geworden ist. Mit Meersalz und Pfeffer abschmecken.
  • Mit einem Schuss Rotwein, etwas Limettenschale und -saft oder einigen Kapern lassen sich verführerische Variationen zaubern.
  • Eine köstliche Zubereitungsvariante ist es, das Gemüse über der Glut eines Holzfeuers zu grillen.
Ratatouille

Genießen Sie Ihre selbstgemachte Ratatouille mit Polenta, Knoblauchcroutons oder knusprigem Sauerteigbrot: als Vorspeise, als Zwischengang oder reichen Sie sie als Beilage. Ratatouille kann sowohl heiß als auch kalt serviert werden und gewinnt durch einige Stunden Ruhezeit an Aroma. Bon appétit!

Gesundheitliche Aspekte:

  1. Antioxidantien: Ratatouille enthält viele antioxidantienreiche Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen. Auch die Kräuter sind ein Füllhorn an enzündungshemmenden Inhaltsstoffen. Antioxidantien fördern die Gehirngesundheit, indem sie freie Radikale bekämpfen und entzündliche Prozesse im Gehirn reduzieren. Chronische Entzündungen sind mit einem erhöhten Risiko für neurologische Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson verbunden.
  2. Verbesserte Durchblutung: Einige Kräuter der Provence, wie Rosmarin, können dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern. Eine gute Durchblutung ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Gehirn ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
  3. Aromatherapie-Effekte: Der Duft von Kräutern der Provence ist beruhigend und stressabbauend. Dies wirkt sich positiv auf die geistige Gesundheit und verbessert die Konzentration und die kognitive Leistungsfähigkeit.
  4. Geschmackssteigerung: Frische, sonnengereifte Gemüse und wohlschmeckende Kräuter lassen uns mit allen Sinnen genießen. Freude am Essen und eine bessere Nährstoffversorgung dienen dem allgemeinen Wohlbefinden, welches wiederum positive Effekte auf die Gehirnfunktion hat.
  5. Ballaststoffe: Das Gemüse in Ratatouille ist reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist wichtig, um Energiestöße und -abstürze zu verhindern, die die Konzentration beeinträchtigen.
  6. Komplexe Kohlenhydrate: Polenta liefert komplexe Kohlenhydrate, die dem Gehirn eine lang anhaltende Energiequelle bieten.
  7. Vitamine und Mineralstoffe: Das Gemüse in Ratatouille enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Vitamin C, Vitamin A, Kalium und Folsäure, die alle wichtig für die Gehirngesundheit sind.
  8. Gesunde Fette: Olivenöl in Ratatouille liefert gesunde Fette, die zur Pflege der Gehirnfunktion beitragen.

„Ratatouille“ ist nicht nur ein französisches Gericht, sondern auch der Titel eines berühmten Animationsfilms aus dem Jahr 2007. Der Film handelt von Remy, einer intelligenten Ratte, die von einer Karriere als Spitzenkoch in einem Pariser Restaurant träumt. Die Geschichte von „Ratatouille“ ist eine fiktive Erzählung, die jedoch von der kulinarischen Kultur und dem Lebensstil in Frankreich inspiriert ist.

Die französische Küche ist weltberühmt für ihre raffinierte Zubereitung und die Verwendung von frischen Zutaten begleitet von einzigartigen Weinen aus den renommierten Regionen wie Bordeaux, Burgund und Champagne.

Die mittelalterlichen Burgen, Renaissance-Schlösser und prächtigen Kathedralen zeugen von einer faszinierenden Geschichte.

Das Land hat eine lange politische Tradition der Demokratie und spielte eine bedeutende Rolle in der europäischen und globalen Politik. Die Französische Revolution von 1789 hatte einen enormen Einfluss auf die politische Entwicklung der Welt.

Frankreich bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften, von den majestätischen Alpen und Pyrenäen bis zur malerischen französischen Riviera, der Normandie, der Provence und der Atlantikküste. Das macht es zu einem beliebten Reiseziel für Naturliebhaber.

Weitere Brainfood Rezepte aus aller Welt finden Sie hier.


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Psychologie trifft Märchen: Es ist wirklich wahr

In Hans Christian Andersens Märchen „Es ist wirklich wahr“ wird eine faszinierende Geschichte über Kommunikation, Gerüchte und die Macht der Medien erzählt. Alles beginnt mit einem unschuldigen Kommentar eines Huhns, das eine Feder verliert. Doch dieser Satz löst eine Lawine von Missverständnissen aus, als die anderen Tiere die Nachricht weiterverbreiten. Mit jedem weiteren Erzählen wird die Geschichte verzerrt und verändert, bis sie schließlich in der Zeitung landet.

Das Märchen:

„Das ist ja eine schreckliche Geschichte“, sagte ein Huhn, und zwar an dem Ende des Dorfes, wo die Geschichte nicht passiert war. „Das ist ja eine schreckliche Geschichte im Hühnerhaus. Ich getraue mich gar nicht, heute Nacht allein zu schlafen! Es ist nur gut, dass wir so viele im Stalle sind“ – Und dann erzählte es, dass sich den anderen Hühnern die Federn sträubten und der Hahn den Kamm sinken ließ. Es ist wirklich wahr.

Aber wir wollen von Anfang anfangen, und der war am anderen Ende des Dorfes in einem Hühnerhaus. Die Sonne ging unter und die Hühner flogen auf. Eins von ihnen, es war weiß gefiedert und kurzbeinig, legte seine vorgeschriebene Anzahl Eier und war, als Huhn, in jeder Weise respektabel. Als es die Leiter hinaufstieg, krause es sich mit dem Schnabel, und dabei fiel ihm eine kleine Feder aus.

„Hin ist hin!“, sagte es. „Je mehr ich mich putze, desto schöner werde ich noch!“ Das war scherzhaft hin gesprochen; denn es war das lustigste unter den Hühnern, im Übrigen war es, wie gesagt, sehr respektabel; und dann schlief es ein.

Ringsum war es dunkel, Huhn an Huhn saß auf der Stange; aber das, was am nächsten dabei gesessen hatte, schlief noch nicht. Es hörte halb, halb hörte es nicht, wie man es ja in dieser Welt handhaben soll, um seine Gemütsruhe zu bewahren. Aber seiner anderen Nachbarin musste es doch noch schnell zuflüstern: „Hast Du gehört, was hier gesprochen worden ist? Ich nenne keinen Namen, aber es gibt hier ein Huhn, das sich rupfen will, um schön auszusehen! Wenn ich ein Hahn wäre, würde ich es verachten.“

Gerade gegenüber den Hühnern saß die Eule mit ihrem Eulenmann und den Eulenkindern; in dieser Familie hat man scharfe Ohren, sie hörten jedes Wort, was das Nachbarhuhn sagte. Und sie rollten mit den Augen und die Eulenmutter fächelte sich mit den Flügeln: „Hört nur nicht hin! Aber Ihr habt es wohl doch gehört, was dort drüben gesprochen wurde? Ich hörte es mit meinen eigenen Ohren, und man hört ja viel, ehe sie abfallen! Da ist eins unter den Hühnern, was in einem solchen Grade vergessen hat, was sich für ein Huhn schickt, dass es sitzt und sich alle Federn vom Leibe zupft und es den Hahn mit ansehen lässt!“

„Prenez garde aux enfants!“, sagte der Eulenvater, „das ist nichts für die Kinder.“

„Ich will es doch der Nachbareule erzählen! Das ist eine so ehrenwerte Eule im Umgang!“ damit flog die Mutter fort.

„Hu-Hu! uhuh!“ tuteten die beiden gerade in den gegenüberliegenden Taubenschlag zu den Tauben hinein. „Habt Ihr schon gehört? uhuh! Da ist ein Huhn, daß sich alle Federn ausgerupft hat wegen des Hahns. Es wird totfrieren, wenn es nicht schon tot ist, uhuh!“ „Wo? Wo?“ kurrten die Tauben.

„Im Nachbarhofe! Ich habe es so gut wie selbst gesehen. Es ist zwar eine etwas unanständige Geschichte, aber es ist wirklich wahr!“

„Glaubt nur, glaubt nur jedes einzige Wort“ sagten die Tauben und kurrten zu ihrem Hühnerstall hinab: „Da ist ein Huhn, ja, einige sagen sogar, es seien zwei, die sich alle Federn ausgerupft haben, um nicht wie die anderen auszusehen und dadurch die Aufmerksamkeit des Hahns zu erregen. Das ist ein gewagtes Spiel, man kann sich dabei erkälten und am Fieber sterben, nun sind sie beide tot!“

„Wacht auf! Wacht auf! krähte der Hahn und flog auf den Zaun. Der Schlaf saß ihm noch in den Augen, aber er krähte trotzdem: „Es sind drei Hühner aus unglücklicher Liebe zu einem Hahn gestorben! Sie haben sich alle Federn ausgerupft! Das ist eine häßliche Geschichte, ich will sie nicht für mich behalten, laßt sie weitergehen!“

„Laßt sie weitergehen!“ pfiffen die Fledermäuse, und die Hühner kluckten und der Hahn krähte: „Laßt sie weitergehen! Laßt sie weitergehen!“ Und so eilte die Geschichte von Hühnerhaus zu Hühnerhaus und endete zuletzt bei der Stelle, von wo sie ausgegangen war.

„Da sind fünf Hühner,“ hieß es, „die sich alle die Federn ausgerupft haben, um zu zeigen, welches von ihnen am magersten vor Liebeskummer um den Hahn geworden wäre, und sie hackten auf einander los, bis das Blut floß und fielen tot zur Erde, ihrer Familie zu Schimpf und Schande und dem Besitzer zu großem Verlust.“

Das Huhn, das die lose, kleine Feder verloren hatte, erkannte sich natürlich in der Geschichte nicht wieder, und da es ein respektables Huhn war, sagte es: „Diese Hühner verachte ich. Aber es gibt mehr von dieser Art. So etwas soll man nicht vertuschen, ich will jedenfalls das meinige dazu tun, daß die Geschichte in die Zeitung kommt, dann geht sie durch das ganze Land, das haben die Hühner verdient und die Familie auch!“

Und es kam in die Zeitung und wurde gedruckt und es ist wirklich wahr: Aus einer kleinen Feder können schnell fünf Hühner werden!

Die Charaktere:

In Andersens Märchen erscheinen verschiedene Tiere als Protagonisten. Die Geschichte nimmt ihren Ausgang mit einem Huhn, dem eine Feder ausfällt. Sein Kommentar „Hin ist hin! Je mehr ich mich putze, desto schöner werde ich noch!“ bringt alles ins Laufen.

Die anderen Hühner, die Eulen und die Tauben tratschen das Gehörte munter weiter und während sich die Geschichte immer mehr verändert, landet sie wieder bei ihrem Ursprung.

Bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, erkennt das Huhn sich selbst nicht wieder und sorgt dafür, dass die Geschichte in die Zeitung kommt. Es stellt die braven Bürger dar, die ohne zu überprüfen, vermeintliches Unrecht damit bestrafen wollen, dass alle es erfahren.

Der Satz „Aus einer kleinen Feder können schnell fünf Hühner werden!“ wurde im Laufe der Zeit zu einem bekannten dänischen Sprichwort und mahnt nicht einfach Klatsch und Tratsch zu glauben, sondern sich kritisch damit auseinanderzusetzen.

Sozialpsychologische Phänomene:

Psychologie der Kommunikation

Nicht immer sagen Menschen, was sie meinen. Wie oft hören sie, was sie wollen. Kommunikation ist nicht nur Informationsaustausch. Um sich verständlich auszudrücken und selbst verstehen zu können kommt es auch darauf an, wie wir etwas sagen und in welchem Kontext. Wir kommunizieren nicht nur verbal, sondern auch nonverbal.

Kommunikation ist der Prozess des Austauschs von Informationen, Gedanken, Ideen, Gefühlen oder Botschaften zwischen Individuen. Sie dient dazu, Absichten auszudrücken, Informationen zu teilen, Emotionen zu vermitteln oder soziale Beziehungen zu gestalten. Effektive Kommunikation erfordert, dass die Botschaften einer Person von anderen verstanden werden.

Im Märchen gibt es zwei Intentionen, die das zweite Huhn mit der Veränderung der ursprünglichen Aussage möglicherweise verfolgt. Entweder handelt es sich um eine Falschaussage und es möchte Huhn Nr. 1 schlecht dastehen lassen sowie sich selbst ins Licht der Aufmerksamkeit rücken. Oder es hat einfach nicht verstanden, was das Huhn sagen wollte und war sich nicht bewusst, dass es eine Unwahrheit weiterverbreitete. Beiden Phänomenen begegnet man im Flurfunk genauso wie beim Verbreiten von Nachrichten in sozialen Medien. Wie im Märchen werden solche Postings aufgrund ihres informellen Charakters weiterverbreitet (auch wenn sie einer Halbwahrheit oder einer Falschaussage entsprechen.

Nach dem Vier-Ohren-Kommunikationsmodell von Schulz von Thun ist es sinnvoll, Nachrichten auf vier Ebenen zu betrachten: dem Sachinhalt, der Selbstoffenbarung, der Beziehungsaussage und dem Appell. Problematisch wird die Kommunikation, wenn beide Partner sich auf unterschiedlichen Ebenen zu verständigen suchen. Etwa, wenn der Beifahrer auf der Sachebene meint: „Die Ampel ist rot“ und der Fahrer sich angepatzt fühlt, weil er dem die Bedeutung beimisst: „Du bist ein schlechter Autofahrer. Ich trau dir nicht. Pass auf.“

Im Falle unseres Huhnes führte das wohl dazu, dass aus einem ausgefallenen Federchen ein gerupftes Huhn wurde, dass sich für den Hahn herausputzen wollte.

Ein gemeinsames Verständnis ist die Grundlage für gelingende Kommunikation. Es mag sein, dass Andersen mit der Wahl der unterschiedlichen Tierfamilien auf besondere Schwierigkeiten zwischen unterschiedlichen Kulturen hinweist, bei denen durch unterschiedliche Ansichten ein gemeinsames Verständnis erschwert ist.

Bestimmt kennen Sie das „Stille Post“ Phänomen. Jemand erzählt Person Nr. 1 eine kurze Geschichte. Person Nr. 1 soll nun so gut wie möglich genau diese Geschichte, Person Nr. 2 erzählen. Und so weiter. Nach etwa sechs bis sieben Nacherzählungen ist die Geschichte gewöhnlich so verzerrt, dass sie kaum mehr wiederzuerkennen ist.

Die Hypothesentheorie der Wahrnehmung geht davon aus, dass wir im Zuge von Wahrnehmungsprozessen von vergangenen Erfahrungen ausgehen und diese Hypothesen, was geschehen wird, mit Informationen aus der Umwelt abgleichen. So konstruiert sich jeder seine eigene Realität oder seine eigene Wahrheit, was naturgemäß zu Konflikten führt.

Was kann man tun?

Wenn man diese Grundlagen der Kommunikation kennt und durchschaut, kann man Missverständnissen vorbeugen. Aufmerksames Zuhören und Rückfragen, ob man das Gehörte auch richtig verstanden hat, sind einfache Mittel, um die Kommunikation zu  verbessern. Eine gute Übungsmöglichkeit ist das Pflegen von Dialogen.

Soziale Neugier oder Klatsch und Tratsch?

Klatsch und Tratsch ziehen sich durch die Geschichte. So sollen schon zu Beginn des Spracherwerbs Informationen, wer mit wem kann, interessanter gewesen sein, als wo die besten Blaubeeren zu finden sind. Analog zur Fellpflege der Affen soll Klatsch den sozialen Zusammenhalt fördern.

Soziale Neugier hingegen ist das Bedürfnis nach neuen Informationen über andere und entspringt dem Bedürfnis, sich Wissen anzueignen, um Beziehungen zu gestalten und Netzwerke aufzubauen. Klatsch und Tratsch ist das Reden über Personen, die nicht anwesend sind und dient der Unterhaltung. Dementsprechend wird soziale Neugier positiv konnotiert, Klatsch hingegen nicht.

Besonders in Gruppen wird über andere gelästert, um gefühlt den eigenen Selbstwert sowie die Verbundenheit in der Gemeinschaft zu stärken. Durch das Lästern über unbekannte Personen können auch Gruppennormen, Erlaubtes und Verbotenes erkundet und gefestigt werden. Nicht zuletzt ist Tratschen auch ein Machtinstrument. Indem man Informationen (sowohl wahre als auch falsche, Hauptsache brisante) verbreitet. Das Motiv kann einerseits in Ärger oder Aggression begründet sein, aber auch in Angst. Mobbing hat jedoch nicht nur für Betroffene, sondern auch für den Tratschenden negative Auswirkungen. Über kurz oder lang wird die Ohnmacht hinter diesem Verhalten wahrgenommen und die Sympathie für diese Person sinkt.

Fragen zu Selbstreflexion:

Wann haben Sie zum letzten Mal getrascht?
Ging es dabei darum, sich zu amüsieren?
Wollten sie die Bindung zum Zuhörer stärken und die Gewissheit, dass das Verhalten eines anderen falsch war?
Oder wollten Sie Ihren Ärger loswerden und vielleicht sogar jemandem schaden?
Wann haben Sie zum letzten Mal ein Gerücht in Umlauf gebracht oder weiterverbreitet?

Die Medien und unser Weltbild

Das Märchen endet damit, dass die haarsträubende Geschichte in der Zeitung gedruckt wird. Andersens Aufforderung ist es, nicht alles zu glauben, was in der Zeitung steht.

Nichtsdestotrotz ist das Thema auch zweihundert Jahre später heiß umstritten. 2014 wurde „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres gekürt. Und obwohl jeder weiß, dass nicht alles stimmt, was in der Zeitung steht, könnte man eine pauschale Diffamierung auch als Gefahr für die Pressefreiheit sehen.

Die Verzerrung der Medieninhalte geht eindeutig in Richtung Schreckensnachrichten. So wird wesentlich häufiger über Krieg, Naturkatastrophen und Gewalttaten berichtet als über positive Ereignisse. Auch im Märchen ist die Geschichte erst „reif für die Presse“, nachdem angeblich 5 Hühner gestorben waren. Das mag einerseits daran liegen, dass Journalisten das produzieren, was bevorzugt gelesen wird, aber andererseits beeinflussen diese negativen Nachrichten auch wieder unser Weltbild.

Übung:

Beobachten Sie in den nächsten Tagen Ihren Medienkonsum: 

Welche Nachrichten verbreiten Sie über die sozialen Medien weiter - eher positive oder negative? Welche Artikel lesen Sie aufmerksam bis zum Schluss und welche überfliegen Sie eher?

Es besteht begründete Hoffnung, dass die Welt nicht ganz so schlimm ist, wie sie in den Medien dargestellt wird. Umso wichtiger ist es, seine Medienkompetenz zu überprüfen und zu schulen.

Im Märchen „Es ist wirklich wahr“ werden zeitgemäße gesellschaftskritische Themen behandelt, wie das Verhalten in der Kommunikation, die Entstehung und Verbreitung von Gerüchten, soziale Neugier und Klatsch sowie die Art und Weise, wie die Berichterstattung in den Medien unser Weltbild beeinflusst. Hans Christian Andersen vermittelte eine klare und aktuell relevante Botschaft. Doch die entscheidende Frage ist, was nehmen Sie persönlich aus diesem Märchen mit?

Literatur:

Andersen, H. C. (2004). Das Andersen Märchenbuch. Betz Verlag.

Frey, D. (Ed.). (2017). Psychologie der Märchen. Springer Verlag.

Kapferer, J. N. (1997). Gerüchte: Das älteste Massenmedium der Welt. Aufbau.

Lilli, W., & Frey, D. (1993). Die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung. In D. Frey & M. Irle (Eds.), Theorien der Sozialpsychologie – Band I: Kognitive Theorien. Huber.

Schulz von Thun, F. (1981). Miteinander reden 1: Störungen und Klärungen. Rowohlt.

Harari, Y. N. (2013). Eine kurze Geschichte der Menschheit. Deutsche Verlags-Anstalt.


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Stoische Ruhe: Wie ein Fels in der Brandung

Es ist Sonntagmorgen, sechs Uhr. Ein herrlicher Altweibersommertag kündigt sich mit lauen Sonnenaufgangstemperaturen an. Ich checke meine Post und stolpere über ein Zitat von Marcus Aurelius:

„Verweile bei der Schönheit des Lebens. Betrachte die Sterne und sieh dich selbst mit ihnen ziehen.“

Die Wahl für ein wenig Morgenlektüre ist gefallen und ich suche nach einer Ausgabe der „Selbstbetrachtungen“ des römischen Kaisers. Und ich finde eine sprudelnde Quelle an Inspirationen für kleine Schreibübungen, die drei Zielen dienen können:

  1. Sie lassen die Bedeutung der Selbstreflexion für persönliches Wachstum und inneren Frieden anhand von praktischen Techniken erleben.
  2. Sie bieten einen Ausflug in die stoische Philosophie und deren Grundprinzipien.
  3. Und sie bieten die Möglichkeit spielerisch Gedanken und Emotionen auf eine klare, stoische Art auszudrücken, um Weisheit und inneren Frieden zu kultivieren.
Stoische Ruhe: Der Fels in der Brandung

Zitate und Übungen zur Selbstreflexion:

Dankbarkeit: „Beginne und beende jeden Tag mit Dankbarkeit. In allem, was dir begegnet, findest du einen Anlass zur Dankbarkeit.“

Übung: Führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch und schreiben Sie regelmäßig über Dinge, für die Sie dankbar sind und die Ihr Leben bereichern.

Selbstbeobachtung: „Die Seele nimmt die Farbe ihrer Gedanken an.“

Übung: Nehmen Sie sich Zeit, um über Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen nachzudenken. Ergründen Sie eine Situation, die Sie im Laufe des Tages erlebt haben. Was ist passiert? Wie haben Sie sich verhalten? Was haben Sie dabei gefühlt? Was haben Sie gedacht? Welche Lehre ziehen Sie daraus?

Vergebung und Mitgefühl: „Das Mitgefühl für andere beginnt mit dem Verständnis für uns selbst.“

Übung: Gibt es Menschen in Ihrem Leben, denen Sie grollen oder mit denen Sie in Unfrieden leben? Überlegen Sie, wie Sie Mitgefühl entwickeln können und was notwendig ist, um vergeben zu können.

Stoische Prinzipien: „Halte dich an diese wenigen Prinzipien: die einfache und tugendhafte Tat, der Gedanke von einem Gott oder der Allnatur, die Wahrheit.“

Übung: Überlegen Sie, welchen Stellenwert die stoischen Prinzipien in Ihrem Leben einnehmen und welche Auswirkungen Sie haben. Sind sie Segen oder Fluch? Welche Erkenntnisse können Sie daraus gewinnen?

Vom Vergänglichen: „Betrachte die Dinge, wie sie sind, und du wirst Frieden finden.“

Übung: Wie denken Sie über die Vergänglichkeit des Lebens? Können Sie wie Marcus Aurelius eine Endlichkeit erkennen und akzeptieren und falls ja, wie beeinflusst das Ihr Leben? Was möchten Sie in Ihrem Leben erreichen?

Selbstverbesserung: „Was in unserer Macht liegt, ist der Wille, unsere Vorstellungen von den Dingen zu ändern.“

Übung: Reflektieren Sie Ihre Stärken und Schwächen. Welche Schwächen möchten Sie überwinden, welche Stärken ausbauen? Was können Sie tun, um von dem Menschen, der Sie sind, zu dem Menschen zu werden, der Sie sein könnten?

Achtsamkeit und Kontrolle: „Du hast die Macht über deine Gedanken – nicht außerhalb, sondern innerhalb deiner Gedanken liegt deine Macht.“

Übung: Stellen Sie eine Liste von Momenten zusammen, die Sie, ohne darüber nachdenken zu müssen, achtsam im Hier und Jetzt erleben. Erweitern Sie diese Liste um die Situationen, in denen Sie sich wünschen, bewusster im Augenblick zu leben. Überlegen Sie, was Sie in Ihrem Leben kontrollieren können und wie Sie mit den Dingen umgehen, die außerhalb Ihrer Kontrolle liegen.

Tugendhaftes Handeln: „Die beste Rache ist, nicht wie dein Gegner zu sein.“

Übung: Denken Sie an eine Situation, in der Sie sich tugendhaft verhalten haben. Wie sind Sie in diesem Moment Ihrer moralischen Verpflichtung nachgekommen und Ihren Prinzipien treu geblieben?

Die Macht der Gedanken: „Wenn du morgens erwachst, denke daran, welch ein kostbares Privileg es ist, am Leben zu sein – zu atmen, zu denken, zu genießen, zu lieben.“

Übung: Fügen Sie Ihrem Dankbarkeitstagebuch Affirmationen als Motivationskick für den Tag hinzu. Pflegen Sie positive Gedankenmuster, erkennen Sie negative und ersetzen Sie diese kontinuierlich.

Selbstverpflichtung: „Handle immer so, als ob der Grundsatz, nach dem du handelst, durch dein Handeln zum allgemeinen Gesetz werden sollte.“

Übung: Formulieren Sie kleine Selbstverpflichtungen, um die Prinzipien und Einsichten, die Sie aus Ihren Selbstbetrachtungen gewonnen haben, in die Praxis umzusetzen. Beschreiben Sie, wie Sie das umsetzen werden.

Stoische Ruhe
Bronzestatue des Marcus Aurelius an der Piazza del Campidoglio

Zitate und stoische Lehren

Hier sind einige Zitate aus Marcus Aurelius‘ „Selbstbetrachtungen“, die die stoischen Lehren illustrieren:

Vernunftlenkung: „Du hast die Macht über deine Gedanken, nicht über äußere Ereignisse. Realisiere dies, und du findest Stärke.“

Kontrolle über das eigene Schicksal: „Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und Urteile über diese Dinge.“

Tugendhaftes Leben: „Tugend ist die einzige Sache, die alleine die Würde eines Menschen ausmacht.“

Anerkennung der Natur: „Akzeptiere die Dinge, die du nicht ändern kannst, und zeige den Mut, die Dinge zu ändern, die du ändern kannst.“

Hier und Jetzt: „Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.“

Unabhängigkeit von äußeren Umständen: „Lasse dich nicht von äußeren Dingen beeinflussen. Das Glück kommt von innen heraus.“

Selbstreflexion: „Wer sich selbst erkennt, kennt die Welt. Die Quelle aller Tugenden liegt im Inneren.“

Liebe zur Menschheit: „Liebe die Menschen und tue Gutes, ohne auf Dankbarkeit zu hoffen. Das ist die wahre Nächstenliebe.“

Berühmte Fans der stoischen Philosophie

Thomas Jefferson: Der dritte Präsident der Vereinigten Staaten, Thomas Jefferson, war ein Bewunderer der stoischen Philosophie und integrierte einige ihrer Ideen in sein Leben und seine politische Karriere.

Nelson Mandela: Der ehemalige Präsident von Südafrika, Nelson Mandela, ließ sich während seiner langen Haftzeit von stoischen Prinzipien inspirieren und bewahrte eine innere Stärke und Gelassenheit.

James Stockdale: Als vietnamesischer Kriegsgefangener praktizierte James Stockdale stoische Prinzipien, um seine psychische Gesundheit aufrechtzuerhalten und sich während seiner Gefangenschaft zu behaupten.

Bill Clinton: Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Bill Clinton, hat in seinen Memoiren Stoiker wie Marcus Aurelius und Epiktet zitiert und deren Lehren als inspirierend für seine politische Karriere beschrieben.

Theodore Roosevelt: Der 26. Präsident der Vereinigten Staaten, Theodore Roosevelt, war ein Bewunderer der stoischen Philosophie. Er zitierte häufig stoische Weisheiten und glaubte an die Idee der Selbstbeherrschung und des Dienstes an der Gesellschaft.

George Washington: Der erste Präsident der Vereinigten Staaten, George Washington, war ein Anhänger stoischer Tugenden wie Besonnenheit und Tapferkeit. Seine Führung und Entschlossenheit wurden oft mit stoischen Prinzipien in Verbindung gebracht.

Arnold Schwarzenegger: Der Schauspieler, Bodybuilder und ehemalige Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, hat öffentlich über die Bedeutung der stoischen Philosophie in seinem Leben gesprochen und sie als Inspirationsquelle für seine Karriere genannt.

Naval Ravikant: Der Unternehmer und Investor Naval Ravikant hat stoische Prinzipien in seinen Podcasts und Schriften diskutiert und betont, wie sie zur persönlichen Entwicklung und zum unternehmerischen Erfolg beitragen können.

Aurelius Augustinus: Der christliche Theologe und Philosoph Augustinus von Hippo war von den Schriften der Stoiker beeinflusst und integrierte stoische Ideen in seine theologischen Werke.

Immanuel Kant: Der berühmte deutsche Philosoph Immanuel Kant verwendete stoische Konzepte in seiner Ethik und Philosophie.

John Stuart Mill: Der britische Philosoph John Stuart Mill hat die stoische Philosophie in seinem Werk „Über die Freiheit“ diskutiert und einige stoische Ideen in seine Utilitarismus-Theorie integriert.

Weibliche Vertreterinnen stoischen Gedankenguts sind wesentlich schwieriger zu finden und ganz selten befassen sie sich explizit damit:

Rosa Parks: Die Aktivistin Rosa Parks, die als Auslöser der Montgomery-Bus-Boykott-Bewegung in den USA bekannt ist, wurde oft für ihre ruhige Standhaftigkeit und ihre stoische Haltung gegenüber rassistischer Diskriminierung gelobt.

Aung San Suu Kyi: Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die sich für die Demokratie in Myanmar einsetzt, wird oft für ihre Geduld und ihre stoische Entschlossenheit in ihrem politischen Engagement gelobt.

Joan Didion: Die Schriftstellerin Joan Didion hat die stoische Philosophie in ihren Essays und Büchern diskutiert und wie sie ihr bei der Bewältigung von persönlichen Verlusten geholfen hat.

Diese Beispiele zeigen, dass die stoische Philosophie zeitlos ist und Menschen aus verschiedenen Bereichen des Lebens dazu inspirieren kann, eine positive Einstellung, Besonnenheit, Selbstdisziplin und Gelassenheit zu entwickeln, sein Schicksal zu akzeptieren und sich den tugendhaften Werten Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung zu verpflichten.

Literatur:

Mark Aurel’s Meditationen. Breslau 1875. Abrufdatum: 10.9.2023: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Mark+Aurel/Meditationen

Lachs mit Beerensalsa – Brainfood aus Neufundland

Ob Sie nach einer inspirierenden Brainfood-Mahlzeit suchen oder einfach nur die reiche Küche Neufundlands erleben möchten, Lachs mit Beerensalsa und Kartoffelpüree ist eine unvergleichliche Rezpetwahl. Lassen Sie sich von den Aromen des Meeres und der Natur verführen und gönnen Sie sich eine kulinarische Reise, die Körper und Geist gleichermaßen verwöhnt.

Lachs mit Beerensalsa

Zutaten für den Lachs:

  • Lachsfilet
  • Olivenöl
  • Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer

Zutaten für die Beeren-Salsa:

  • Verschiedene Beeren (Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren), frisch oder gefroren
  • Rote Zwiebel, fein gehackt
  • Frische Petersilie oder Koriander, gehackt
  • Zitronensaft
  • Honig oder Ahornsirup
  • Salz und Pfeffer

Zutaten für das Kartoffelpüree:

  • Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • Milch oder Sahne
  • Butter
  • Salz und Pfeffer

Anleitung:

  1. Den Lachs mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer marinieren. Etwa 15-20 Minuten ziehen lassen.
  2. Die Beeren für die Salsa in einer Schüssel mit gehackter roter Zwiebel, Petersilie oder Koriander, Zitronensaft, Honig oder Ahornsirup, Salz und Pfeffer vermengen. Die Salsa kühl stellen.
  3. Die Kartoffeln kochen, bis sie weich sind. Abgießen und gut abtropfen lassen. Mit Milch oder Sahne, Butter, Salz und Pfeffer zu einem cremigen Kartoffelpüree stampfen.
  4. Den marinierten Lachs auf dem Grill oder in einer Pfanne braten, bis er durchgegart ist und eine goldene Kruste hat.
  5. Den Lachs auf Tellern anrichten, mit Beeren-Salsa garnieren und mit Kartoffelpüree servieren.

Gesundheitliche Komponenten:

  • Omega-3-Fettsäuren: Lachs ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die für die Gehirnfunktion und die allgemeine Gesundheit von Vorteil sind.
  • Antioxidantien: Beeren sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Antioxidantien, die helfen können, Zellschäden zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken.
  • Ballaststoffe: Beeren und frische Kräuter tragen zur Ballaststoffzufuhr bei, die die Verdauung unterstützt.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Beeren sind reich an Vitamin C und anderen wichtigen Vitaminen. Lachs enthält auch Vitamin D und verschiedene B-Vitamine.
  • Gute Kohlenhydrate: Kartoffeln bieten langanhaltende Energie durch ihre Kohlenhydrate und liefern Ballaststoffe.

Neufundland: Neufundland und Labrador, eine Provinz in Kanada, ist bekannt für seine atemberaubende Küste, raue Landschaften und eine reiche kulturelle Geschichte. Die Küche von Neufundland ist von der Fülle des Meeres geprägt. Fisch und Meeresfrüchte spielen eine zentrale Rolle in der Ernährung der Bewohner, und frische Zutaten sind oft der Schlüssel zu den Gerichten. Neufundland ist auch für seine herzliche Gastfreundschaft und eng verbundene Gemeinschaften bekannt. Die Bewohner schätzen die Natur und die Schönheit ihrer Umgebung, sei es die zerklüftete Küstenlinie, die faszinierenden Eisberge oder die beeindruckenden Walbeobachtungen. Die Kultur Neufundlands spiegelt sich in den Traditionen, der Musik und den Geschichten wider, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Weitere Brainfood Rezepte aus aller Welt finden Sie hier.


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Dialog mit Respekt: Vom guten Leben

In einer Welt, die von Hektik, Konsum und ständigem Fortschritt geprägt ist, stellt sich vielen von uns die Frage: Was ist eigentlich ein gutes Leben? Geht es darum, materiellen Wohlstand zu erreichen, oder gibt es tiefere Aspekte, die uns erfüllen und glücklich machen? In diesem Dialog werden wir uns auf die Reise begeben, um die verschiedenen Dimensionen des guten Lebens zu erkunden und Wege zu entdecken, die zu mehr Erfüllung und Zufriedenheit führen können. Gemeinsam erdenken wir, wie ein gutes Leben, nicht nur für uns selbst, sondern für alle aussehen könnte und welchen Möglichkeiten und Hindernissen wir auf dem Weg dahin begegnen.

Dialog mit Respekt: Vom guten Leben

Die Philosophie vom guten Leben

Die philosophische Auseinandersetzung mit dem Konzept des „guten Lebens“ reicht zurück bis zu den Anfängen der Philosophie in der Antike und hat im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl von Ansichten und Theorien hervorgebracht. Hier sind einige wichtige philosophische Perspektiven:

  1. Eudaimonia (Aristoteles): Der griechische Philosoph Aristoteles prägte den Begriff „Eudaimonia“, der oft mit „Glückseligkeit“ oder „Vollkommenheit“ übersetzt wird. Für Aristoteles besteht ein gutes Leben darin, nach höchster Tugend zu streben und seine Fähigkeiten und Potenziale zu entfalten.
  2. Hedonismus (Epikur): Epikur, ein antiker griechischer Philosoph, betonte die Bedeutung von Lust und Freude als Schlüsselkomponenten eines guten Lebens. Er unterschied zwischen körperlicher und geistiger Lust und betonte, dass das richtige Maß von Genuss und Vermeidung von Schmerz zur Freude führt.
  3. Utilitarismus (Jeremy Bentham, John Stuart Mill): Die utilitaristische Philosophie legt den Fokus auf das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl von Menschen. Ein gutes Leben wird aus utilitaristischer Sicht durch Handlungen erreicht, die das größte Gesamtwohl fördern.
  4. Existenzialismus (Jean-Paul Sartre, Albert Camus): Existenzialistische Philosophen betonen die individuelle Verantwortung und Freiheit bei der Gestaltung des eigenen Lebens. Ein gutes Leben wird durch authentisches Leben erreicht, das heißt, sich der eigenen Freiheit bewusst zu sein und verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen.
  5. Tugendethik (Platon, Thomas von Aquin): Die Tugendethik legt Wert auf die Entwicklung moralischer Tugenden als Weg zu einem guten Leben. Tugenden wie Gerechtigkeit, Tapferkeit und Weisheit werden als grundlegend angesehen, um ein erfülltes Leben zu führen.
  6. Deontologie (Immanuel Kant): Kantianische Ethik betont die Bedeutung von Pflicht und Moral bei der Gestaltung eines guten Lebens. Handlungen sollten auf moralischen Prinzipien basieren und universell anwendbar sein.
  7. Buddhismus und Daoismus: Diese östlichen philosophischen Traditionen betonen die Befreiung von Leiden und das Erreichen innerer Erleuchtung als Grundlage eines guten Lebens. Dies wird oft durch Selbsterkenntnis, Achtsamkeit und spirituelle Praxis erreicht.
  8. Kritik am Konsumismus (Erich Fromm): Der Psychoanalytiker und Philosoph Erich Fromm kritisierte die moderne Gesellschaft für ihren Fokus auf Konsum und äußeren Erfolg als Maßstab für ein gutes Leben. Er betonte die Bedeutung von authentischen Beziehungen und Selbstverwirklichung.

Die philosophische Betrachtung des guten Lebens ist also äußerst vielfältig und reflektiert unterschiedliche kulturelle, ethische und individuelle Ansichten darüber, was es bedeutet, ein erfülltes und bedeutungsvolles Leben zu führen.

Die Psychologie vom guten Leben

Die psychologische Betrachtung des guten Lebens untersucht die Faktoren, die zu einem subjektiven Gefühl von Zufriedenheit, Wohlbefinden und Erfüllung beitragen. Hier sind einige psychologische Konzepte und Perspektiven:

  1. Positive Psychologie: Die Positive Psychologie ist ein psychologischer Ansatz, der sich darauf konzentriert, was das Leben lebenswert macht. Sie erforscht Stärken, Glück, Optimismus und Resilienz als Schlüsselaspekte eines guten Lebens.
  2. Flow-Erleben: Der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi prägte den Begriff „Flow“, um den Zustand zu beschreiben, in dem eine Person in einer Tätigkeit aufgeht, die ihre Fähigkeiten herausfordert. Dieses Flow-Erleben kann ein Gefühl der Erfüllung und des Glücks vermitteln.
  3. Selbstbestimmungstheorie: Diese Theorie betont die Bedeutung von Autonomie, Kompetenz und sozialer Verbundenheit für das Wohlbefinden. Ein gutes Leben wird erreicht, wenn Menschen die Freiheit haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, ihre Fähigkeiten zu nutzen und sinnvolle Beziehungen aufzubauen.
  4. Seligman’s PERMA-Modell: Martin Seligman, ein Pionier der Positiven Psychologie, präsentierte das PERMA-Modell, das fünf Dimensionen des Wohlbefindens umfasst: Positive Emotionen, Engagement, Beziehungen, Bedeutung und Leistung.
  5. Hedonistisches vs. Eudaimonisches Wohlbefinden: Psychologen unterscheiden oft zwischen hedonistischem Wohlbefinden, das auf positiven Gefühlen und Lust basiert, und eudaimonischem Wohlbefinden, das auf Selbstverwirklichung, Bedeutung und Tugenden beruht.
  6. Soziale Beziehungen: Die Qualität und Tiefe von zwischenmenschlichen Beziehungen spielen eine wesentliche Rolle für das Wohlbefinden. Positive Beziehungen tragen zu Glück und emotionaler Unterstützung bei.
  7. Sinnfindung: Psychologen wie Viktor Frankl betonen die Bedeutung der Suche nach einem höheren Sinn und Zweck im Leben als Ressource für die Bewältigung von Herausforderungen und für das Wohlbefinden.
  8. Adaptationsniveau-Theorie: Diese Theorie besagt, dass Menschen sich oft an ihre Umstände anpassen und sich an das Niveau des Wohlbefindens gewöhnen, das sie erreicht haben. Dies kann dazu führen, dass Menschen nach Verbesserungen streben, um anhaltendes Wohlbefinden zu erleben.

Die psychologische Perspektive auf das gute Leben betont die subjektive Natur von Zufriedenheit und Glück. Es geht darum, wie Individuen ihre eigenen Ressourcen, Stärken und Emotionen nutzen können, um ein erfülltes und bedeutsames Leben zu führen.

Religion und das gute Leben

Nicht zuletzt ist das „gute Leben“ ein zentrales Thema aller Religionen. Hier sind einige wichtige religiöse Perspektiven auf das gute Leben:

  1. Christentum:
    • Im Christentum ist das gute Leben oft mit der Nachfolge Jesu Christi verbunden. Dies beinhaltet die Liebe zu Gott und den Mitmenschen sowie die Einhaltung moralischer Grundsätze wie der Zehn Gebote.
    • Nächstenliebe und Barmherzigkeit sind wichtige Tugenden, die im christlichen Glauben betont werden. Das gute Leben wird oft durch Dienst an anderen und die Förderung des Gemeinwohls erreicht.
  2. Islam:
    • Im Islam ist das gute Leben eng mit der Erfüllung der Pflichten gegenüber Allah (Gott) und der Gemeinschaft verbunden. Dies schließt die Einhaltung der fünf Säulen des Islam ein: den Glaubensbekenntnis, das Gebet, die Almosen, das Fasten im Ramadan und die Pilgerfahrt nach Mekka.
    • Das gute Leben im Islam betont auch Ethik, Moral und die Vermeidung von Sünden.
  3. Judentum:
    • Im Judentum ist das gute Leben oft mit der Einhaltung des jüdischen Gesetzes, der Tora, verbunden. Dies beinhaltet rituelle Gebote sowie ethische Prinzipien.
    • Gemeinschaft und soziale Verantwortung sind im Judentum ebenfalls von großer Bedeutung. Das Streben nach Gerechtigkeit und Tikkun Olam (Reparatur der Welt) sind wichtige Aspekte des guten Lebens.
  4. Buddhismus:
    • Im Buddhismus wird das gute Leben oft mit der Erreichung von Erleuchtung und innerem Frieden in Verbindung gebracht. Dies wird durch die Praxis von Achtsamkeit, Meditation und dem Befolgen des Achtfachen Pfades angestrebt.
    • Ethik und Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen sind grundlegende Prinzipien im buddhistischen Verständnis des guten Lebens.
  5. Hinduismus:
    • Im Hinduismus wird das gute Leben oft mit dem Streben nach Dharma, dem rechten Handeln, verbunden. Dies schließt die Erfüllung sozialer und moralischer Pflichten ein.
    • Die Suche nach spirituellem Wachstum und Selbstverwirklichung ist ebenfalls ein wesentlicher Aspekt des guten Lebens im Hinduismus.

Diese sind nur einige Beispiele, und es gibt viele weitere religiöse Traditionen und Perspektiven auf das gute Leben. Praktisch alle Religionen betonen jedoch die Bedeutung von Ethik, Spiritualität, sozialem Engagement und persönlicher Entwicklung als Schlüsselkomponenten für ein erfülltes und „gutes“ Leben.

Fragen für den Dialog:

  • Was bedeutet „ein gutes Leben“ für mich?
  • Was ist ein „gutes Leben für alle“?
  • Was könnten wir gemeinsam tun, um dem guten Leben einen Schritt näherzukommen?

Lesenswertes bunt gemischt:

In der Vorarlberger Landesbibliothek finden Sie unter dem Suchbegriff „Gutes Leben“ über 13.000 Dokumente, davon mehr als 700 E-Books zum Download:

https://vlb.vorarlberg.at/


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Künstliche Intelligenz & Natürliche Intelligenz: Von Sinn und Unsinn

Lassen Sie mich den Exkurs über Künstliche Intelligenz mit dem Erstellen eines Rezepts für Palatschinken beginnen:

Natürliche Intelligenz (NI): Eine Person könnte mithilfe ihrer natürlichen Intelligenz, ihrer Erfahrung, ihrer Kreativität und ihres kulturellen Erbes ein Palatschinken-Rezept erstellen. Diese Person könnte aufgrund ihres Verständnisses von Geschmack, Textur und kulinarischer Harmonie die passenden Zutaten und Mengen auswählen. Sie könnte auch auf persönlichen Vorlieben basierend entscheiden, ob sie traditionelle Zutaten verwendet oder kreative Variationen hinzufügt. Dieser Prozess würde menschliche Intuition, emotionale Verbindung zur Küche und ein tiefes Verständnis für die Kunst des Kochens und die Verwendung aller Sinne einschließen.

Künstliche Intelligenz (KI): Bei der Erstellung eines Palatschinken-Rezepts durch KI würden Algorithmen und maschinelles Lernen verwendet. Die KI könnte eine große Datenbank von bestehenden Palatschinken-Rezepten analysieren, um gemeinsame Zutaten, Mengenverhältnisse und Zubereitungsarten zu identifizieren. Sie könnte auch Trends in der Küche erkennen und möglicherweise innovative Kombinationen von Zutaten vorschlagen. Die KI könnte mithilfe von Mustererkennung und Wahrscheinlichkeiten ein neues Rezept generieren, das auf den analysierten Daten basiert. Dieses Rezept würde objektiv auf bewährten Informationen und statistischen Mustern beruhen, jedoch ohne persönliche Intuition oder kulturelle Berücksichtigung.

Der Unterschied zwischen den beiden Ansätzen liegt in der Tiefe des Verständnisses. Die natürliche Intelligenz kann die subtilen Nuancen der Aromen und die emotionale Verbindung zur Nahrung besser erfassen, während die künstliche Intelligenz auf statistischer Analyse und Mustererkennung basiert, ohne ein intrinsisches Verständnis für Geschmack oder Kultur zu haben.

So kam es bei einem Versuch mittels KI aus einem Pool von 1600 bekannten Eissorten neue Rezepte zu kreieren zu folgenden Vorschlägen: Kürbis-Müll-Eis, Erdnussbutter-Schleim-Eis, Erdbeersahne-Kompost-Eis, …

KI lernt. Bei meinem letzten Versuch Eissorten zu kreieren waren durchaus schon überlegenswerte, wenn auch gewagte Kombinationen zu finden: Lavendel-Honig-Ziegenkäse-Eis, Bier-Brezel-Eis, Sardellen-Kapern-Zitronen-Eis, …

Es ist ein großer Unterschied, einen Menschen um etwas zu bitten und dasselbe Ziel einem KI-System zu setzen. Fragt man jemanden, wie man von seinem Standort aus am schnellsten zu einer Tasse Kaffee kommt, wird er vielleicht den Weg zum nächsten Kaffeehaus erklären. Bittet man einen Menschen um eine Tasse Kaffee, ist das für ihn nicht die Aufgabe seines Lebens, als ob es nichts anderes gäbe. KI könnte hingegen befinden, dass es schneller geht, wenn man beim Nachbarn einbricht und seine Kaffeemaschine kapert. KI ist nicht auf Ethik und Moral programmiert.

Die Gefahr der KI besteht nicht darin, dass sie sich gegen uns auflehnt, sondern dass sie genau das tut, worum wir sie bitten. Die Kunst, mit KI zu arbeiten ist also: Wie bereitet man eine Fragestellung auf, damit sie das tut, was wir wollen?

Manchmal liegt die Krux auch schon an den Daten, mit denen KI trainiert wurde. Eine Gruppe von Forschern trainierte KI darauf, Schleien in Bildern zu erkennen. Das ging ziemlich daneben und es wurden viele Fische erkannt, die gar keine Schleien waren. Als die Forscher fragten, welcher Teil des Bildes zur Fische-Erkennung verwendet wurde, stellte sich heraus, dass es menschliche Finger waren. Warum sollte KI nach menschlichen Fingern bei der Fische-Erkennung suchen? Nun, die Schleie ist ein Trophäenfisch und in vielen Bildern, mit der die KI trainiert wurde, wurden die Fische eben von menschlichen Händen präsentiert.

Ich liebe KI. Etwa, wenn ich ChatGPT plaudernd als Suchmaschine verwende und an Informationen gelange, die bisher allen Rechercheversuchen trotzten. Oder wenn ich im Malen und Zeichnen wenig begabt, mit Midjourney auf faszinierende Weise die Bilder aus meinem Kopf auf den Bildschirm bringe. Für das piekfeine Erstellen eines Literaturverzeichnisses, das mich sonst Stunden beschäftigt hätte. Oder für das Analysieren von großen Datenmengen. Wobei wir schon wieder beim Unsinn sind, denn oft werden dabei äußerst überzeugende Aussagen generiert, die schlichtweg falsch sind oder gar gefährlich.

Das liegt daran, dass KI Systeme keine „Grundwahrheit“ haben, die aktuelle, präzise und vollständige Daten erfordern würde. Gütekriterien wie Objektivität, Transparenz, Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit fehlen vollständig. KI ist laufend am Lernen.

Nutzt man KI also in einem Themengebiet, in dem man sich auskennt, kann man schmunzeln über so manchen haarsträubenden Unsinn, den ein Chatbot produziert. Und es ist auch spannend, mit gezielten Fragen herauszufinden, wes Geistes Kind KI ist. Aber man kann die Fehler erkennen und bestenfalls gleich Feedback geben, um den Lernprozess mitzusteuern und voranzutreiben. Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn man beispielsweise versucht, Hilfe für ein gesundheitliches Problem zu finden, dass einen piesackt.

Künstliche Intelligenz in der Medizin

Gerade in der Medizin ist KI eine große Hilfe bei der Erstellung von Diagnosen, etwa beim Deuten von Röntgenbildern und MRT-Scans oder bei der Hautkrebserkennung. Und als Instrument der Schulmedizin ist sie natürlich auch hervorragend geeignet für die Therapieplanung oder das Herstellen individueller Medikamente. Maschinelle Intelligenz für eine maschinelle Medizin.

Für eine ganzheitliche, integrative biopsychosoziale Medizin braucht es jedoch mehr. Und hier sind wir bei Leistungen, die KI nicht zu erbringen vermag. Empathie erfordert die Mensch-zu-Mensch-Begegnung. Nonverbale Kommunikation ist mit einem Chatbot nicht möglich, Intuition und Urteilsvermögen fehlen ebenso wie Ethik und Moral.

Einst dachte man, natürliche Intelligenz wäre großteils eine genetische Sache. Doch unser Gehirn verfügt nur über das Potenzial zu Intelligenz. Ob und in welchem Ausmaß wir es entfalten, hängt von unseren Erfahrungen und von unseren sozialen Beziehungen ab.

Wenn wir diese Lernerfahrungen nicht mehr machen, etwa, weil wir sie in hohem Maße an künstliche Intelligenz delegieren, verarmen und verdummen wir kollektiv.

Sollte man nun das Kind mit dem Bade ausschütten, oder gibt es Wege der Synthese, um das Beste aus beiden Welten zu nutzen? Dazu bedarf es jedenfalls radikaler Umbrüche. Bildungseinrichtungen müssen weg vom Auswendiglernen von Fakten und stattdessen den Fokus auf kritisches Denken, Kreativität, das Fördern von Neugier und Entdeckergeist sowie das Lösen von Problemen legen. Ein grundlegendes Verständnis von KI kann dazu beitragen, sie dort zu nutzen, wo sie sinnvoll ist. Für einen klugen Umgang mit Technologie ist es notwendig, sich über seine ethischen Prinzipien und moralischen Werte klar zu sein.

Künstliche Intelligenz hat sich in rasender Geschwindigkeit Allgegenwärtigkeit erobert. KI ist überall, ob es uns bewusst ist oder nicht. Ob sie zu unserer Zerstörung oder zu unserer Erlösung beitragen wird, liegt in unserer Hand.

Soll künstliche Intelligenz zum Wohle aller beitragen, ist die erste Forderung, dass sie frei von finanziellen Interessen zur Open Source werden muss, anstatt eine weitere Ausbeutungsoptimierung des Kapitalismus darzustellen. Die zweite Notwendigkeit ist, die Konstruktion offenzulegen, um eine gemeinsame transparente Gestaltung zu ermöglichen, und zwar nicht nur einer privilegierten Gruppe von Menschen. Die bohrende Frage ist: Welche Werte liegen der Konstruktion und Verwendung zugrunde?

Wie schnell es gewollt oder auch ungewollt zu Verzerrungen kommen kann, zeigt das Beispiel von Amazon, das KI dazu verwendete, eine maschinelle Vorauswahl für Bewerbungen anhand der zugesandten Unterlagen zu treffen. Das Experiment scheiterte, da das Ausgangsmaterial für die Mustererkennung Bewerbungen der bisherigen Belegschaft waren. Und das waren großteils Männer. Frauen wurden also systematisch benachteiligt.

KI ist ziemlich beschränkt, denn sie versteht nicht, was sie sieht. Darum ist es so schwer, die Bilderkennung von selbstfahrenden Autos zu entwickeln, und deshalb gibt es so viele Pannen aufgrund einer verwirrten KI. 2016 gab es einen tödlichen Unfall, als jemand die Autopilot-KI von Tesla benutzte. Aber statt sie auf der Autobahn zu nutzen, wofür sie entworfen wurde, setzte er sie in der Stadt ein. Ein Lastwagen fuhr vor dem Auto heraus und das Auto bremste nicht. Die KI wurde durchaus darauf trainiert, die Lastwagen in Bildern zu erkennen. Aber die KI wurde darauf trainiert, die LKWs auf Autobahnen zu erkennen, wo man sie normalerweise von hinten sieht. LKWs auf der Autobahn seitlich zu sehen, sollte eigentlich nicht passieren. Als die KI diesen LKW sah, erkannte sie ihn vermutlich als Verkehrszeichen, unter dem sie sicher durchfahren konnte.

Es mag faszinierend sein, metaphorische Analogien zwischen Künstlicher Intelligenz und dem Kollektiven Unbewussten herzustellen, und damit auch unserem Wunsch nach Transzendenz nachgeben, können doch die großen Mengen an Daten auf Muster und Zusammenhänge hindeuten, die an kollektive menschliche Erfahrungen erinnern. Die Gefahr maschineller Transzendenz geht jedoch über die chemisch induzierte hinaus, und könnte darin gipfeln, dass wir uns selbst überflüssig machen, mit einer Intelligenz, die die kognitive Leistungsfähigkeit der Natur übertrifft, mit genetisch perfekt gestylten Körpern und sogar mit wunschgemäßen Emotionen per Brain-Computer-Interface.

So mag es uns ergehen wie dem Zauberlehrling in Goethes Faust: „Die Geister, die ich rief, werd’ ich nun nicht mehr los.“


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Wir schreiben Geschichte #88: Gerburg Weiss

Gerburg Weiss, 53 Jahre, Mutter von zwei erwachsenen Töchtern, Zahnärztin, Lektorin und Autorin aus NRW

Weitere Informationen zum Buch und zu Lesungen unter: 
https://www.lektorat-gerburg-weiss.de/projekte-und-werke/

1. Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass da etwas auf uns zukommt, das uns alle betrifft?

Ich habe im Februar/März 2020 als Zahnärztin intensiv die Thematik aufgegriffen. In der Praxis war kein erhöhtes Infektionsgeschehen zu verzeichnen. Die Todesfallzahlen beliefen sich auf über 80-Jährige. Die Maßnahmen folgten keiner vernünftigen Logik. Das frühzeitige Setzen auf eine Impfung war für mich ein Alarmsignal.

2. Was war für Sie in dieser Zeit am schlimmsten?

Die reglementierte Bevormundung und das Etablieren von völlig unmenschlichen Vorgaben (Kontaktmeidung – menschliche Wärme und Nähe zerstören, Kinder mit Schuld beladen, Ältere alleinlassen, das Reduzieren der Freiheit) waren eklatante Faktoren für meine Psyche. Nach einem kurzen Schockmoment bin ich aktiv geworden – das war notwendig und heilsam.

3. Gibt es auch etwas, von dem Sie im Nachhinein sagen würden, da ist etwas Gutes passiert, das ohne diese Krise nicht möglich gewesen wäre?

Ich habe mich weiterentwickelt und viele Dinge neu betrachtet. So plakativ das klingen mag: Ich habe die Krise als Chance begreifen können. Es ist mehr Freiraum für mich entstanden und ich durfte ein Buch schreiben. Ich bin mehr bei mir selber angekommen.

4. Was war für Sie besonders hilfreich, um gut durch die Krise zu kommen?

Das sind ganz klar menschliche Beziehungen, die mich nähren und mir das Gefühl von Verständnis und Zuneigung vermitteln. Ein liebevolles Miteinander war mir schon immer wichtig. Ich bin sehr dankbar, dass viele neue Herzmenschen in mein Leben gekommen sind. Als zweiten Punkt würde ich meine Klarheit benennen, die mich durch meine frühzeitig bestimmten Werte immer begleitete. Nicht zuletzt möchte ich mein Urvertrauen in das Leben erwähnen, dass mich prinzipiell trägt.

5.  Stellen Sie sich vor, mitten in dieser schwierigen Zeit wäre eine gute Fee dagewesen, die Ihnen einen Herzenswunsch erfüllt hätte. Was hätten Sie sich gewünscht?

Ganz ehrlich: Ich wäre gern eine derjenigen gewesen, die hätte Einfluss auf das Geschehen nehmen können. Normalität wahren, Experten mit allen Meinungen an einen Tisch holen, Grundrechte schützen, nur Empfehlungen aussprechen und begründen, Recht auf körperliche Unversehrtheit belassen, auf Eigenverantwortung und Selbstbestimmung setzen, parallel Wissen ansammeln (auch durch Obduktionen) und daraus lernen.

6. Gab es etwas, das Sie wütend gemacht hat?

Die Isolation der älteren Menschen und die Schädigung der Kinderseelen haben mich sehr traurig gemacht.

7. Gab es etwas, von dem Sie sagen würden, das war eine Schande oder dafür muss man sich schämen?

Ich finde die öffentliche Kommunikation seit 2020 sehr bezeichnend: Dort sind Wortschöpfungen und verbale Entgleisungen vorgekommen, von denen ich Abstand nehme. Das hat nichts mit einem friedvollen Miteinander zu tun.

8. Viele Leute berichten, dass es für sie auch eine Zeit voller Angst gewesen ist. Wie war das bei Ihnen? Und wie sind sie damit umgegangen?

Ich hatte nicht wirklich Angst, vielleicht war ich am Anfang etwas verunsichert. Schließlich arbeitete ich sehr nah am Patienten und unter Aerosolproduktion. Mit jedem Tag ohne Infektionsgeschehen wurde mir klar, dass die Infektiosität nicht so hoch sein konnte, wie angegeben wurde. Das hat mir wieder Sicherheit gegeben und dann kamen fundierte Informationen dazu.

9. Gibt es Personen, mit denen Sie sich entzweit haben? Wie sind Sie damit umgegangen?

Davon kann ich tatsächlich nicht berichten. Der Umgang im Freundeskreis hatte genügend Akzeptanz für alle Meinungen. Wenn unterschiedliche Ansichten zur Spaltung geführt hätten, dann haben wir uns lieber geeinigt, über diese Thematik derzeit nicht zu sprechen. Das war eine gute Entscheidung, denn inzwischen ist Kommunikation wieder über alles möglich.

10. Gibt es Personen, die Sie während der Krise aufgrund ihres Verhaltens bewundert haben oder die sich Ihre Achtung verdient haben?

Ein ganz klares JA: Sucharit Bhakdi hat mir das wissenschaftliche Fundament für meine Meinung und Haltung gegeben. Er ist für mich ein Mensch mit dem Herzen am rechten Fleck. Wolfgang Wodarg und Bodo Schiffmann haben mich mit durch diese Zeit getragen und mir das Gefühl vermittelt, dass ich mit meinem Gefühl und meiner Haltung nicht alleine bin.

11. Inwiefern hat Sie diese Krise geprägt? Gab es Talente oder Fähigkeiten, die Sie hervorholen oder entwickeln mussten?

Die Krise hat zum Verlassen meiner Komfortzone geführt. Meine Praxisschließung im Rahmen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht war ein einschneidendes Erlebnis. Das Thema hieß Loslassen und ich musste mich neu erfinden bzw. durfte mich neu entdecken. Ich bin sehr glücklich, dass ich derzeit meine Freude an der deutschen Sprache ausleben kann, mir als Lektorin wieder ein eigenes Einkommen generiere und natürlich mein Buch „Medizinerschwund – Wenn Ärzte gehen …“ fertigstellen konnte. Hier darf ich Lesungen geben, was mir wirklich viel Freude bereitet.

12. Stellen Sie sich vor, eines Tages hätten Sie die Gelegenheit, einer Schulklasse, die zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt war, von Ihren Erlebnissen zu erzählen. Gibt es so etwas wie eine Lehre oder einen Tipp, den Sie den Kindern mitgeben könnten?

Bitte immer dem eigenen Bauchgefühl vertrauen. Die Dinge hinterfragen und bei Gleichschaltung hellhörig werden. Nichts gegen die eigene Überzeugung, die eigenen Werte tun. In der Liebe bleiben.

13. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft tun könnten, was denken Sie aus heutiger Sicht, wie könnte unsere Welt in einigen Jahren aussehen?

Die derzeitige Politik unternimmt in meinen Augen alles, um dieses Land zu zerstören. Ich habe das Buch „Massenwahn“ von Jürgen Wächter gelesen, darin schreibt er von einem bevorstehenden Systemwechsel, an den ich glaube. Insgeheim träume ich tatsächlich von einer entschleunigten Welt, in der es eine Werteverschiebung gibt: weg vom Materiellen, hin zum Menschlichen.

14. Möchten Sie noch etwas erzählen, nach dem nicht gefragt wurde?

Ich glaube fest daran, dass wir die größte Kraft entwickeln, wenn wir aus unserer Mitte heraus agieren, wenn wir bei uns selbst angekommen sind. So nach dem Motto: Sei die Veränderung selbst, die Du Dir im Außen wünschst. Ein kleines Licht findet dann viele weitere kleine Lichter, alle fügen sich zu einer großen Helligkeit und bringen diese Welt zum Strahlen. Ich spreche von einer neuen Bewusstseinsstufe, die diese Zeit meiner Meinung nach braucht und hervorbringt.

Who is WHO?

Die WHO wurde am 7. April 1948 gegründet und trat offiziell an diesem Tag in Kraft. Sie ist eine der ursprünglichen Organisationen der Vereinten Nationen, besitzt eine eigene Verfassung und entstand aus der Idee, nach dem Zweiten Weltkrieg die internationale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu fördern und Gesundheitsprobleme global anzugehen.

WHO

Wie finanziert sich die WHO?

Die Mitgliedsstaaten haben sich immer mehr aus der Finanzierung der WHO zurückgezogen, sodass es ein neues Statut über die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen geben musste. Infolgedessen werden inzwischen 80 Prozent des Etats der WHO von Spenden und von Stiftungen wie der Gates-Stiftung bestritten. Ein perfides System, denn woher fließen denn die Gelder der Gates-Stiftung? Aus Anlagevermögen: Aktien von Coca-Cola, Pepsi, Unilever, Kraft-Heinz, Alkohol- und Pharmakonzernen. Je höher die Profite dieser Konzerne, desto lukrativer für die Gates-Stiftung. Nun müsste aber die WHO laut ihrer Gründungsidee sich um die Weltgesundheit kümmern. Das würde aber bedeuten, dass sie unerbittlich gegen das aggressive Marketing und die Lebensmitteltechnologie genau dieser Hersteller von zweifelhaftem Junkfood vorgehen müssten.

Welche Interessen verfolgt die WHO?

Die einst proklamierte Aufgabe der WHO von 1948 lautete, Krankheiten zu definieren und Leitlinien zu erarbeiten. Das tut sie auch tatsächlich, allerdings auf pervers anmutende Weise. Skrupellose Nahrungsmittelkonzerne sorgen dafür, dass sich Übergewicht, Herz-/Kreislauferkrankungen und Diabetes auf der ganzen Welt immer mehr ausbreiten. Die Pharmaindustrie präsentiert umgehend die Lösungen dafür, um sie gewinnbringend zu verkaufen. So profitieren Konzerne und Stiftungen doppelt von der Kontrolle der WHO: zuerst durch die Verursachung von Krankheiten und dann durch deren Behandlung.

Angestrebte Neureglungen:

Die IHR, die Internationalen Gesundheitsvorschriften, sind ein Abkommen, das von der WHO entwickelt wurde. Die IHR regeln die Zusammenarbeit der Länder bei der Erkennung, Meldung, Risikobewertung, Reaktion und Überprüfung der Maßnahmen bei grenzüberschreitenden Gesundheitsbedrohungen. Daneben soll der Pandemievertrag die Reaktion auf Pandemien regeln. Die Neuregelungen sollen auf der 77. Weltgesundheitsversammlung im Mai 2024 zur Verabschiedung vorgelegt werden und dann ab Mai bzw. November 2025 gültig sein.

Einige problematische angestrebte Änderungen im Überblick:

IHR – Internationale Gesundheitsvorschriften:

Der Charakter der WHO wird von „beratend“ zu „verbindlich“ geändert (Artikel 1 und Artikel 42).

Der Geltungsbereich wird auf potenzielle statt auf tatsächliche Notfälle erweitert (Artikel 2).

Die Achtung der Würde, der Menschenrechte und der Grundfreiheiten der Menschen sollen
aufgehoben werden (Artikel 3).

Die Ausrufung eines Gesundheitsnotstandes soll durch einen regionalen und vorsorglichen Notstand ergänzt werden und kann eigenmächtig durch den Generaldirektor ausgerufen werden, was ihn mit sehr viel Macht ausstattet (Artikel 12).

Dem Generaldirektor der WHO soll die Kontrolle über die Produktionsmittel durch einen „Zuteilungsplan“ für Gesundheitsprodukte übertragen werden, um die Vertragsstaaten zu verpflichten, Produkte zur Pandemiebekämpfung nach Vorschrift zu liefern (Artikel 13A).

Die WHO erhält die Befugnis, medizinische Untersuchungen, den Nachweis der Prophylaxe, den Nachweis des Impfstoffs und die Durchführung von Kontaktverfolgung, Quarantäne und medizinischer Behandlung zu verlangen (Artikel 18).

Ein System globaler Gesundheitsbescheinigungen in digitaler Form oder auf Papier, soll Untersuchungen, den Impfstatus, Prophylaxe und Genesung umfassen, sowie Formulare zur Feststellung des Aufenthaltsortes von Reisenden und einer Erklärung über den Gesundheitszustand des Reisenden (Artikel 18, 23, 24, 27, 28, 31, 35, 36 und 44 sowie Anhänge 6 und 8).

Der Notfallausschuss soll ermächtigt werden, Entscheidungen souveräner Staaten über Gesundheitsmaßnahmen außer Kraft zu setzen (Artikel 43).

Die WHO räumt sich das Recht ein, Milliarden von Dollar ohne Rechenschaftspflicht an den pharmazeutischen Krankenhaus-Notfall-Industriekomplex zu verteilen (Artikel 44A).

Erhebliche Ausweitung der Möglichkeiten der Weltgesundheitsorganisation sind geplant, alles zu zensieren, was die WHO als Fehlinformation und Desinformation ansieht (Anhang 1, Seite 36).

Pandemievertrag:

Der neue Pandemievertrag führt ergänzend noch zu substantiellen Machterweiterungen der WHO.

So soll etwa der Pandemiebegriff ausgeweitet werden und Situationen umfassen, die dem Klimawandel zugeschrieben werden, dem Verlust der Biodiversität, der Verschlechterung des Ökosystems und der Infektion von Haustieren (Artikel 18).

Durch die Beseitigung von Zulassungshindernissen und weniger Qualitätskontrollen sollen Arzneimittel in noch kürzerer Zeit bereitgestellt werden (Artikel 8).

Föderale Strukturen sollen unterwandert werden. Die gesamte Exekutive und die Zivilbevölkerung des Landes soll eingebunden werden (Artikel 16).

Im Pandemiefall soll die WHO ein Informationsmonopol haben und damit bestimmen, was wahr ist (Artikel 17).

Was kann man tun?

Bislang fehlen öffentliche und rechtswissenschaftliche Diskussionen über diese geplanten drastischen Änderungen. Wenn wir das Recht auf informierte Zustimmung und medizinische Selbstbestimmung nicht an eine demokratisch nicht legitimierte Gesundheitsbehörde abtreten wollen, müssen wir Eigeninitiative ergreifen, um unsere Grundrechte zu schützen.

Hier sind einige leicht umsetzbare Möglichkeiten, die jeder nutzen kann, um auf bevorstehende Gesetzesänderungen aufmerksam zu machen und eine breitere Öffentlichkeit zu informieren:

  1. Informative Social-Media-Beiträge: Teilen Sie informative Beiträge, Nachrichtenartikel oder Infografiken zu der Gesetzesänderung auf Ihren sozialen Medienprofilen, um Ihre Freunde, Familie und Follower auf die Thematik aufmerksam zu machen.
  2. E-Mails: Senden Sie kurze E-Mails an Freunde, Kollegen und Bekannte, in denen Sie die wichtigen Punkte der Gesetzesänderung erläutern und dazu aufrufen, sich zu informieren und aktiv zu werden.
  3. Gespräche im Alltag: Nutzen Sie Gelegenheiten in Gesprächen, um die Gesetzesänderung anzusprechen. Erklären Sie die möglichen Auswirkungen und ermutigen Sie andere, sich ebenfalls darüber zu informieren.
  4. Teilnahme an Bürgerinformationsveranstaltungen: Besuchen Sie lokale Veranstaltungen, bei denen über politische Themen diskutiert wird. Hier können Sie Ihre Fragen stellen und Ihre Bedenken äußern.
  5. Leserbriefe: Schreiben Sie Leserbriefe an Zeitungen oder Online-Nachrichtenportale, in denen Sie Ihre Meinung zu der Gesetzesänderung darlegen und Informationen teilen.
  6. Gemeinsame Petitionen: Schließen Sie sich bestehenden Petitionen an oder starten Sie eigene Petitionen, um Ihre Stimme zu erheben und Unterstützer zu sammeln.
  7. Flyer und Plakate: Erstellen Sie einfache Flyer oder Plakate mit den wichtigsten Informationen zur Gesetzesänderung und verteilen Sie diese an öffentlichen Orten wie Cafés, Bibliotheken oder Gemeindezentren.
  8. Diskussionsrunden: Organisieren Sie informelle Diskussionsrunden mit Freunden, bei denen Sie die Gesetzesänderung thematisieren und Ideen austauschen können.
  9. Unterstützung von lokalen Organisationen: Suchen Sie nach lokalen Bürgerrechts- oder Interessengruppen, die sich bereits mit der Thematik beschäftigen, und bieten Sie Ihre Unterstützung an.
  10. Hashtags nutzen: Nutzen Sie relevante Hashtags auf sozialen Medien, um Ihre Beiträge einer größeren Zielgruppe zugänglich zu machen.

Denken Sie daran, dass selbst kleine Aktionen eine Wirkung haben können, besonders wenn viele Menschen sich beteiligen. Jeder Beitrag zur Aufklärung und Sensibilisierung kann dazu beitragen, ein Bewusstsein für wichtige Themen zu schaffen und die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

Literatur:

Hontschik, Bernt. „Edle Weltregenten.“ Frankfurter Rundschau. Abrufdatum: 9.8.2023. URL: https://www.fr.de/panorama/edle-weltregenten-11485452.html

Bell, D. (2023). Pandemic preparedness and the road to international fascism. American Journal of Economics and Sociology, 00, 1–15. https://doi.org/10.1111/ajes.12531

Pandemic Treaty Project. Abrufdatum: 9.8.2023. URL: https://www.pandemictreaty.net/data

World Health Organization (WHO). International Health Regulations (IHR) 2005. Abrufdatum: 9.8.2023. URL: https://www.who.int/publications/i/item/9789241580496

Behrend, Silvia; Müller, Amrei. „Die vorgeschlagenen Änderungen der internationalen Gesundheitsvorschriften: Eine Analyse.“ Abrufdatum: 9.8.2023. URL: http://opiniojuris.org/2023/02/27/the-proposed-amendments-to-the-international-health-regulations-an-analysis/

Parlament Österreich. „Entschließungsantrag betreffend Schutz der Souveränität Österreichs und des Gesundheitssystems gegenüber der Weltgesundheitsorganisation (WHO).“ Abrufdatum: 9.8.2023. URL: https://www.parlament.gv.at/dokument/XXVII/A/3499/fnameorig_1574223.html

Ärzte für Aufklärung. „WHO_FlyerA4-final2.“ Abrufdatum: 9.8.2023. URL: https://www.aerzte-fuer-aufklaerung.de/wp-content/uploads/2023/05/Who_FlyerA4-final2.pdf


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Gallo Pinto – Brainfood aus Costa Rica

Ein beliebtes Brainfood-Rezept aus Costa Rica ist „Gallo Pinto“ (spanisch für „Gefleckter Hahn“). Es handelt sich um ein traditionelles Reis- und Bohnengericht, das reich an gesunden Zutaten ist und eine Vielzahl von Nährstoffen bietet.

Gallo Pinto

Hier ist das Rezept für Gallo Pinto:

Zutaten:

  • 1 Tasse gekochter Reis (am besten vom Vortag)
  • 1 Tasse gekochte schwarze Bohnen (oder rote Bohnen wie in Nicaragua)
  • 1 rote Paprika, fein gehackt
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Koriander, fein gehackt
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 EL Olivenöl oder Pflanzenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • etwas Limettensaft zum Garnieren

Anleitung:

In einer großen Pfanne das Öl bei mittlerer Hitze erhitzen und die gehackte Zwiebel, den Knoblauch und die rote Paprika darin anschwitzen, bis sie weich sind.

Die gekochten Bohnen hinzufügen und alles gut vermengen. Verwenden Sie, wenn möglich, keine Bohnen aus der Dose, sondern kochen Sie sie selbst. Das ist keine Hexerei und der Unterschied ist den Aufwand mehr als wert. Sie können auch eine grössere Menge kochen und dann einige Tage im Kühlschrank aufbewahren und für Salate, Hummus, Eintöpfe verwenden.

Den Reis dazugeben und gründlich mischen, bis alles gleichmäßig verteilt ist. In Belize verwendet man für Gallo Pinto gerne Reis, der in Kokosmilch gegart wurde.

Den gemahlenen Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer hinzufügen und weiter rühren, bis alle Zutaten gut vermengt sind.

Den Gallo Pinto vom Herd nehmen und mit gehacktem Koriander garnieren.

Optional kann man vor dem Servieren etwas frischen Limettensaft über den Gallo Pinto träufeln.

Gesundheitliche Komponenten:

Gallo Pinto ist reich an Hülsenfrüchten. Sie sind eine hervorragende Quelle für lang anhaltende Energie, die wichtig für die Gehirnfunktion ist. Die schwarzen oder roten Bohnen sind auch eine ausgezeichnete Proteinquelle und enthalten Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel stabilisieren und die Verdauung unterstützen.

Darüber hinaus enthält das Gericht Zwiebeln und Knoblauch, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und mit vielen Antioxidantien angereichert sind. Koriander fügt frische Vitamine und Mineralien hinzu und kann ebenfalls antioxidative Vorteile bieten. Die Gewürze wie Kreuzkümmel und mancherorts Paprikapulver verleihen dem Gericht nicht nur Geschmack, sondern fördern auch die Verdauung und wirken entzündungshemmend.

Costa Rica, ein kleines Land in Zentralamerika, ist ein wahrhaft tropisches Paradies. Das Land ist bekannt für seine atemberaubenden Strände, üppigen Regenwälder, beeindruckenden Vulkane und eine reiche biologische Vielfalt. Costa Rica beherbergt eine Fülle von Tier- und Pflanzenarten und ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Abenteuersuchende.

Die costa-ricanische Kultur ist warmherzig und von Gastfreundschaft geprägt. Die Menschen sind stolz auf ihr Land und ihre Natur, und der Schutz der Umwelt hat einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Costa Rica ist bekannt für seine nachhaltigen Initiativen und den Fokus auf erneuerbare Energiequellen.

Die Küche Costa Ricas ist vielfältig und spiegelt die Fülle der frischen lokalen Zutaten wider. Gallo Pinto ist ein wahrer Klassiker der costa-ricanischen Küche und wird oft als Frühstück serviert, begleitet von herzhaften Eiern und süßem Plantains (Kochbananen). Ein Schüsselchen Sauerrahm ist obligatorisch. Es ist ein einfaches, aber köstliches Gericht, das die Essenz der costa-ricanischen Kultur einfängt: herzhaft, bunt und voller Leben.

Reis und Bohnen sind nicht nur eine wichtige Grundlage der costa-ricanischen Ernährung, sondern sie symbolisieren auch die Vielfalt und Einheit des Landes. In Costa Rica leben Menschen aus verschiedenen ethnischen Hintergründen und Kulturen harmonisch zusammen, was das Land zu einem bemerkenswerten Beispiel für Frieden und Toleranz macht.

Obwohl es klein an Fläche ist, hat Costa Rica eine enorme Fülle an Naturwundern zu bieten, von Nebelwäldern über Mangroven bis hin zu beeindruckenden Korallenriffen. Dieses grüne Paradies ist ein Ort, der die Sinne inspiriert und die Seele bereichert. Ein Besuch in Costa Rica verspricht unvergessliche Erinnerungen und die Möglichkeit, in eine Welt einzutauchen, in der Natur und Mensch in perfekter Harmonie leben.

Weitere Brainfood Rezepte aus aller Welt finden Sie hier.


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